Die
Photosynthese ist die
lichtinduzierte Spaltung des
Wassers und es
Sauerstoff als
Abfallprodukt. Durch die Photosynthese werden enorme Mengen von
Kohlendioxid aus der
Luft aufgenommen und in
Kohlenhydrate umgewandelt, in denen letztlich die Sonnenenergie gespeichert ist.
Die neuesten Erfolgsmeldungen zur Künstlichen Photosynthese kommen aus Projekten zur Nutzbarmachung der Wasserstoffgewinnung aus der Energie des Sonnenlichts bzw. zur instantanen Weiterverarbeitung des Wasserstoffs zu Biokraftstoffen oder schließlich gar zu beliebigen Verbindungen aus Kohlenstoffdioxid. Ziel ist auch hier, die geringen Wirkungsgrade der natürlichen Photosynthese deutlich zu verbessern und z. B. auf Werte um die 20 % zu steigern. Ein wesentlicher Ansporn zur Realisierung von Verfahren der Künstlichen Photosynthese zur Erzeugung von Kohlenwasserstoffen ist neben der Nutzbarmachung der Endprodukte insbesondere die Tatsache, dass gleichzeitig das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre entfernt wird.
Die gegenwärtig intensiven Forschungsbemühungen lassen erwarten, dass man bereits in 10 bis 20 Jahren zu praxistauglichen Verfahren der Künstlichen Photosynthese zur Erzeugung von Wasserstoff oder anderen Brennstoffen kommen kann. Erste Anwendungen könnte es dort geben, wo keine herkömmliche Energieinfrastruktur vorhanden ist, also z. B. in Entwicklungsländern für die Versorgung einzelner Gehöfte mit Biokraftstoffen.