Verkehrswege-Photovoltaik (RIPV) werden PV-Module in Straßen- und Schienen-Verkehrsflächen sowie Lärmschutzwänden intigriert. Dazu gehören auch Fußwege, Plätze, Radwege und Seitenstreifen. Natürlich sind hier die Anforderungen an die Modulflächen besonders hoch. Sie müssen mechanisch belastbar, rutschfest und lärmschluckend sein. Ein weiterer Kostenfaktor ist der erhöhte Aufwand für die Reinigung und Wartung.
Vorteile:
• Nutzung bereits versiegelter Flächen
• Aufbau, Verlegung und Installationsaufwand sind im Vergleich zu zwei Einzelsystemen (nur Straße, nur PV-Kraftwerk) verringert
• Häufig kurze Anbindung für Netzanschluss
Herausforderungen:
• sehr hohe Anforderungen an Modultechnologie (Stabilität, mechanische Belastung, Rutschfestigkeit, Lärmabsorption) und dadurch erhöhte Modulkosten
• effizientes Verlegungssystem für große Flächen erforderlich
• erhöhter Aufwand für Reinigung, Wartung
Projekt - PV-Straßenüberdachung
Für den laufenden Betrieb von Straßen ist die Bereitstellung von elektrischer Energie zunehmend wichtig. Das steigende Verkehrsaufkommen, zusätzliche Straßen- und Tunnelanlagen sowie neue Sicherheitsbestimmungen führen zu einem immer höheren Strombedarf.
Durch die PV-Überdachung von Straßenabschnitten sollen folgende Ziele erreicht werden:
• Energiegewinnung durch photovoltaische Module
• Flexibler Einsatz im hochrangigen Straßennetz (z.B. auch bei Rastplätzen, Mautanlagen, Verkehrskontrollplätzen, Brücken, Tunnelportalen)
• Steigerung der Verkehrssicherheit (Fahrbahnzustand, Beleuchtung)
• Erhöhung der Dauerhaftigkeit und Erhaltung der Oberflächeneigenschaften der Fahrbahn durch Schutz vor Überhitzung, Niederschlägen
• Zusätzlicher Lärmschutz
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Prototyps einer Photovoltaik-Straßenüberdachung, der Bau und die messtechnische Begleitung eines entsprechenden Demonstrators sowie die Evaluierung der photovoltaischen Aspekte und der möglichen positiven Nebeneffekte einer solchen Anlage.