Wenn Härtebildner (Calcium- und Magnesiumionen) mit verschiedenen Enthärtungmethoden (Enthärtung/Entsalzung, Ionenaustauscher, Umkehrosmose) aus dem sogenannten "harten" Wasser entfernt werden, spricht man von "Weichwasser" (enthärtetes Wasser) mit 0 bis 7 °dH (deutsche Härte) Härtebereich I (0 bis 1,3 Millimol Calciumoxid pro Liter).
Vorteile des entkalkten Wassers:
• Durch das Entkalken verringern sich die Ablagerungen in Wasserrohren, Trinkwassererwärmer und Heizkessel sowie in allen wasserführenden Haushaltsgeräten. Das spart Energiekosten, mindert den Wartungsaufwand und verlängert die Lebensdauer der Anlagen bzw. Maschinen
• Weiches Wasser lässt Putz-, Spül- und Waschmittel bzw. Seifen, Shampoos und Badezusätze besser aufschäumen. Dementsprechend geringer sind der Verbrauch, die Kosten und die Umweltbelastung.
• Weiches Wasser hinterlässt weniger ausgeprägte Kalk-Flecke auf Blättern, Blüten und dem Erdreich. Es eignet sich somit hervorragend zum Gießen von Balkon-, Garten- oder Zimmerpflanzen.
• Entkalktes Wasser enthält weniger Salze als das "harte Wasser". Dadurch bewahrt es den Feuchtigkeitsgehalt von Haut und Haar besser und sorgt nach dem Waschen für spürbar mehr Glätte bzw. Weichheit.
Weiches Wasser kann aber auch unerwünschter Nebeneffekte haben. Dazu gehört die verminderte Löslichkeit von Phosphaten und Silkaten. Sie bedingt, dass Oberflächen leichter korrodieren, wodurch zum Beispiel Schäden an Rohrleitungen oder Beton- und Glasflächenentstehen können. Auch sorgt weiches Wasser dafür, dass sich Seife bzw. seifenhaltige Produkte schlechter auflösen, was sich vor allem beim Händewaschen oder Geschirrspülen bemerkbar macht.
Aus diesen Gründen ist es wichtig, die Balance zwischen Kalk und Entkalken bzw. zwischen hartem und weichem Wasser zu halten. Der Maximalgehalt an Calciumkarbonat ist dafür ein guter Richtwert. Er sorgt dafür, dass sich die Vorteile und die Nachteile beim Entkalken die Waage halten und enthärtetes Wasser ohne Einschränkungen genutzt werden kann.