Für die
Heizungsunterstützung werden vermehrt inneren Gewinne (Personen, E-Geräte) und die solaren Gewinne (
Sonneneinstrahlung) genutzt. Sie werden mit dem Begriff "
Ausnutzungsgrad" angegeben. Diese Gewinne können aber über die
Heizperiode gesehen nicht zu 100% genutzt werden, da sie nicht immer zu den Zeiten anfallen, in denen sie benötigt werden.
In der
Übergangszeit kann es mittags zu einer Überhitzung der Räume kommen. Das
Energieangebot der Sonne muss evtl. weggelüftet werden, wenn keine entsprechenden Beschattungsvorrichtungen vorhanden sind.
Die Höhe des Ausnutzungsgrades wird von verschiedenen
Einflussgrößen beeinflusst. Schwere Gebäude (Massivbauten) können im Vergleich zu Leichtbauten mehr
Wärme in den Bauteilen speichern und so die Überschussenergie in Wänden und Decken aufnehmen und geben sie am Abend wieder in die Räume ab.
Der Ausnutzungsgrad schwankt zwischen 100 % (alte Steinmauern, kleine
Fenster) und 85 % (Leichtbauten mit großen Verglasungen). In Gebäuden mit sehr großen
Fensterflächen ist das solare Strahlungsangebot so gross, dass auch im Winter gelüftet werden muss, um Überhitzung zu vermeiden.
Auch eine träge Heizungsanlage bzw. Heizungsregelung wirken sich negativ auf die Höhe des Ausnutzungsgrades aus.