Die Wirkungsgrade aller Einzelgeräte wie Wärmeerzeuger, Leitungen, Heizkörper werden im Anlagennutzungsgrad (Anlagenwirkungsgrad) zusammengefasst. Durch das addieren aller Verluste wird der tatsächliche Wirkungsgrad einer Anlage errechnet. Wenn die freiwerdende Abwärme bei einem thermischen Umwandlungsprozess weiter genutzt, so z. B. zur Luftvorwärmung, Ölvorwärmung oder Fernheizung, wie es bei Blockheizkraftwerken vorkommt, so vergrößert sich der Wirkungsgrad der Anlage, da ein Teil der eigentlich für den Prozess verloren gegangen Wärme genutzt werden kann.
Nach übereinstimmenden Analysen beträgt der mittlere Jahresnutzungsgrad von Heizanlagen 70%. Davon sind mindestens 15% Verluste auf die nicht erfolgte oder fehlerhafte Anpassung der Heizungsanlage zurückzuführen.