Bei den
Thermosiphon-Systemen (Schwerkraftanlagen) wird der
Wärmeträger durch das
Schwerkraftprinzip in den Speicher transportiert. Im Kollektor erwärmt sich die Flüssigkeit und verringert ihre Dichte und bekommt gegenüber der kalten Flüssigkeit einen Auftrieb. Die warme Flüssigkeit steigt in den Speicher und gibt dort die
Wärme ab. Die
Temperatur wird kleiner und und die Flüssigkeit strömt zurück zum Kollektor (Absorber).
Natürlich muss bei diesem System der Speicher über dem Kollektor angeordnet sein, damit der Kreislauf in Betrieb gehen kann.
Thermosiphon-Anlagen können dadurch preiswert erstellt und betrieben werden, da eine aufwendige
Regelung und eine Umwälzpumpe nicht benötigt werden. Die Anordnung dieser Anlagen auf dem Dach sind in Mittel- und Nordeuropa sind eher selten, da sie evtl. gegen bestehende Bauordnungen verstoßen und auch als "unmodern" angesehen. Es werden lieber technisch aufwendige Anlagen erstellt.
Diese Anlagen können mit
Flachkollektoren,
Vakuumflachkollektoren und
Vakuumröhren-Kollektoren ausgeführt werden. Unterschiede liegen hier lediglich im Kollektortyp und dessen Leistungsfähigkeit.
Vakuumröhren-Kollektoren haben den höchsten und
Flachkollektoren den niedrigsten Wirkungsgrad.
In südlichen Ländern kommt man mit weniger technischem Aufwand aus, weil die Anlagen ohne
Frostschutzmittel auskommen. Diese einfachen Anlagen sieht man auf fasst allen Dächern. Für Zeiten mit wenig Solarwärme können die drucklosen Anlagen mit einer Elektrozusatzheizung (Heizstab/Heizpatrone) oder Druckanlagen mit einem Durchlauferhitzer (DLE) erweitert werden.