Die
Auslegungsheizlast dient zur Auslegung des
Wärmeerzeugers bzw. der Raumheizflächen einer Heizungsanlage. Sie setzt sich aus der
Norm-Heizlast eines Gebäudes bzw. Raumes und der zusätzliche
Aufheizleistung, die nach der
DIN EN 12831 berechnet werden, zusammen. Bei der Auslegung einer
Wärmepumpe können auch die Abschaltzeiten des E-Versorgers in die Berechnung eingehen.
Hier muss beachtet werden, dass der Wärmefluß innerhalb der thermischen Hülle (zwischen den beheizten Räumen) für die Transmission und die Lüftung nicht berücksichtigt wird. Bei der Berechnung des Normalfalls (natürliche Lüftung, keine zusätzliche Aufheizleistung) ist die Gebäudeheizlast kleiner als die Summe der Raumheizlasten, weil nur der Transmissionswärmeverlust nach außen durch die Gebäudehülle und 50 % der Lüftungswärmeverluste berücksichtigt werden.

Die
Norm-Berechnungswerte sind
grundsätzlich mit dem
Bauherrn
schriftlich festzulegen, besonders dann, wenn seine
Wünsche von den Normwerten
abweichen.
Seit 2014 gibt es einen
Norm-Entwurf der
DIN EN 12831-1:2014-11 -
Heizungsanlagen und wasserbasierte Kühlanlagen in Gebäuden -
Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast - Teil 1:
Raumheizlast; Deutsche Fassung prEN 12831-1:2014