In der
Schwerkraftheizung wird der
wirksame Druck (
Umtriebsdruck) von der
Temperaturdifferenz zwischen
Vorlauf und
Rücklauf, der
Anlagenhöhe (Mitte Kessel - Mitte Heizkörper der jeweiligen Etage) und dem
Temperaturniveau errechnet. Je höher die Anlage und je größer die
Temperaturdifferenz, desto größer ist der Umtriebsdruck. Diese physikalischen Gegebenheiten ergeben, dass eine
Schwerkraftheizung als
Etagenheizung nur mit
oberer Verteilung gebaut oder als
Niedertemperaturheizung nicht eingesetzt werden kann.
Aufgrund des geringen Umtriebsdruckes ergeben sich
Rohre mit
großem Querschnitt. Durch die großen Rohrquerschnitte ist das
Wasservolumen in
Schwerkraftheizungen
viel größer als in einer
Pumpenheizungsanlage. Außerdem sind diese Anlagen
sehr träge.
ΔρKr = h . ΔP . g
Beispiel:
Δρ = ρR - ρV
Vorlauf 80 °C / Rücklauf 60 °C
Δρ = 983,2 kg/m3 - 971,6 kg/m3 > 11,6 kg/m3
ΔρKr.1 = 3,5 m . 11,6 kg/m3 . 9,81 N/kg > 398 Pa
ΔρKr.2 = 6,5 m . 11,6 kg/m3 . 9,81 N/kg > 740 Pa
Für die
Rohrnetzberechnung wird Δρ
Kr.1 = 398 Pa (ungünstiger Kreis) genommen.