Hochdruckdampfheizungen (HDDH) arbeiten mit Überdrücken >1,0 bar (Sattdampf und Heißdampf [überhitzter Dampf - 300 bis 600 °C]). In der Praxis wird Hochdruckdampf in Heizungsanlagen nicht mehr eingesetzt. Aber in der Fernwärmeversorgung, in Fabriken (Luftheizgeräte) und bei der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) wird der Vorteil des hohen Dampfdruckes weiterhin angewendet., wobei Strömungsgeschwindigkeiten bei Sattdampf von 20 bis 30 m/s und bei Heißdampf von 30 bis 50 m/s gefahren werden.
Die Anlagen sind abnahme- und prüfpflichtig.
Der Heizdampf ist entweder ein im Dampfkessel erzeugter Dampf, der direkt aus dem Kessel entnommen wird, oder Abdampf bzw. Entnahmedampf aus Kraftmaschinen. Die Wahl des Dampfdruckes (1- bis 10 bar) ist von der Art der Heizkraftkupplung und der Ausdehnung des Rohrnetzes abhängig. Zunehmend werden Fernwärmesysteme mit Sattdampf (bis 10 bar - 180 °C) auf Heißwasser umgestellt. Diese Systeme sind nicht so störungsanfällig und benötigen keinen hohen Wartungsaufwand.
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