Steinwolle gehört zu der Gruppe der Mineralfaserdämmstoffe. Die Steinwolle werden aus den Grundstoffen Dolomit, Feldspat, Basalt, Diabas, Anorthosit und Recyclingmaterial hergestellt. Die Schmelze (ca. 1500 °C) wird zu Fasern geschleudert und bis zu 7 % Kunstharz (Phenolharz) als Bindemittel zugegeben, um eine gute Formstabilität zu erreichen. Danach werden die Fasern im Heißluftstrom ausgehärtet, um die flüchtigen Bestandteile (Phenol, Formaldehyd) zu entfernt.. Das Ergebnis ist das ausgehärtete Kunstharz (z.B. Bakelit). Mineralöle als Zusatz verringern den Staubanteil und wirken wasserabweisend.
Die Steinwolle ist leicht zu verarbeiten, diffusionsoffen, nichtbennbar (temperaturbeständig bis ca. 1000 °C) und gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer resistent. Sie besitzt einen guten Dämmwert (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,035 – 0,045 W/(m·K)). Die Steinwolle ist aber im Gegensatz zur Glaswolle weitgehend nicht komprimierbar, was die Dämmfähigkeit erhält.
Im Gegensatz zu den vor 1998 hergestellten und eingbauten Mineralfaserdämstoffen, hier hauptsächlich Glaswolle, sind die heute eingebauten mineralischen Dämmstoffe nicht mehr als krebsverdächtig eingestuft. Seit 1998 sind in Deutschland nur noch Mineralfaserdämmstoffe zugelassen, die nicht krebsverdächtig sind (Biolöslickeit, KI 40).