EPS - Polystyrol-Partikelschaum besteht aus
verschweißtem, geblähtem (
expandiertem)
Polystyrolgranulat. Bei der Herstellung wird dem Granulat das
Treibmittel Pentan einpolymerisiert und mit
Temperaturen über 90 °C
vorgeschäumt. Dabei verdampft das Treibmittel und bläht das thermoplastische Grundmaterial bis auf das 20 bis 50fache zu PS-Schaumpartikeln auf. Danach werden durch eine
zweite Heißdampfbehandlung (zwischen 110 und 120 °C) Platten, Blöcke oder passgenaue Formteile (z. B. Armaturendämmschalen, Verpackungen) hergestellt. Dieser überwiegend
geschlossenzelliger wabenstrukturierter Dämmstoff schließt in den Poren bis zu 98 %
Luft ein, die zu einem
guten Dämmwert ((
Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,032 – 0,040 W/(m·K)) führt.
EPS-Schaumstoff ist ist unverottbar und feuchtebeständig (< 5 %), aber nicht UV-beständig. Dadurch vergilbt die Oberfläche und versprödet unter Sonneneinstrahlung. Dem EPS wird ein Flammschutzmittel (Hexabromcyclododecan [HBCD]) zugegeben und dadurch in die Baustoffklasse B1 als schwer entflammbar eingestuft.
Typisch für EPS sind die ca. 2–3 mm großen, zusammengebackenen Schaumkugeln, die z. B. beim Zerbrechen einer Polystyrol-Partikelschaumplatte deutlich zu sehen sind. Hier sind sie weiß und grobporig (z. B. Styropor) gegenüber den feinporigen XPS - Extrudierter Polystyrol-Extruderschaum (z. B. Styrodur [grün], Jackodur [lila], Austrotherm XPS [rosa], Styrofoam [blau]).