Die
Adsorptions-Entfeuchtung (Entfeuchter [Adsorber - Rotationsentfeuchter, Trockenschrank]) erfolgt mit festen Sorptionsmaterial (Silikagel, Zeolithe, Kieselgel, Aktivkohle), wobei die Sorption und Regeneration abwechselnd erfolgt.
Bei diesem Entfeuchtungsart wird die feuchte Luft durch einen Ventilator über ein Adsorber geleitet. Dieser ist mit einem hygroskopischen Material (Silicagel [Kieselgel], ein amorphes Siliciumoxid) gefüllt, das stark wasseranziehend ist. Oft wird in den Luftentfeuchtern auch ein Molekularsieb genutzt, dabei handelt es sich um natürliche oder auch synthetische Zeolithe, die ein starkes Adsorptionsvermögen für Gase, Dämpfe oder auch gelöste Stoffe haben.
Der Wasserdampf lagert sich an diesem Adsorbermaterial an (Adhäsion) und kondensiert dort. Je höher die Wasserdampfkonzentration in der Luft ist und je kühler sie ist, desto mehr Feuchtigkeit kann das Adsorbens aufnehmen. Aufgrund der Kondensationswärme kann eine zusätzliche Kühlung erforderlich werden. Das hygroskopische Material muss nach einiger Zeit erneuert werden. Was auch durch die Trocknung mit heißer Luft geschehen kann.
Beim Molekularsieb kann eine Rücktrocknung stattfinden, diese geschieht vor allem in Anlagen, bei denen die zu trocknende Luft komprimiert ist. Hier findet der Rücktrocknungsprozess in zwei Trockenbehältern statt. In einem dieser Behälter wird die komprimierte Luft durch den Adsorber geschickt. Danach, wenn er die Feuchtigkeit abgegeben hat, wird die Luft in den zweiten Behälter geleitet. Hier expandiert die Luft und wird so wesentlich aufnahmefähiger für Feuchte. So kann sie dem Molekularsieb die Wassermoleküle wieder entziehen.
Diese Luftentfeuchter eignen sich besonders gut für den Betrieb bei geringen Temperaturen (Kellern, Garagen). In beheizten Räumen ist ein Kondenssationstrockner die wirtschaftlichere Lösung.