Die Frästechnik wurde entwickelt, um nachträglich in Ein- und Mehrfamilienhäusern eine wasserführende Fußbodenheizung zu installieren. Diese Technik bietet sich besonders bei der Altbausanierung an. Hier werden in vorhandenen Estrichen Nuten für die Verlegung des Heizungsrohrsystems gefräst.
Die Nuten werden nahezu staubfrei passgenau für PE-Xa Heizungsrohre in den vorhandenen Zement-, Anhydrid oder Trockenestrich gefräst. Dabei wird der anfallende Staub durch einen in der Fräsmaschine eingebauten Industriestaubsaugers direkt abgesaugt.
Bei der Altbausanierung müssen die alten Bodenbeläge rückstandlos entfernt werden. Die Eignung des bestehenden Estrichs muss vorab mit dem Oberbelagsleger (Estrichleger, Fliesenleger, Tischler) besprochen werden. Dieser muss im Rahmen der Prüfpflichten (z. B. nach DIN 18352 [Fliesen- und Plattenarbeiten] oder DIN 18365 [Bodenbelagsarbeiten]) eine Prüfung des bestehenden Estrichs vornehmen.
Vor dem Fräsen muss man sicher sein, dass bei vorhanden Leitungen im Estrich eine Überdeckung von mindestens 40 mm erforderlich ist, ansonsten ist eine Estrichdicke von 40 mm ausreichend.
Nach der Verlegung muss eine Dichtheitsprüfung nach DIN EN 1264-4 (Fußbodenheizung, Systeme und Komponenten - Installation) mit Wasser oder Druckluft durchgeführt werden. Am Tag der Übergabe muss der Kunde anwesend sein, um die Installation abzunehmen.