Die Globalstrahlung bzw.Solarstrahlung besteht aus direkter Strahlung, diffuser Strahlung und Reflexionsstrahlung, die zusammen auf eine horizontale Empfangsfläche auf der Erdoberfläche auftreffen. In Deutschland schwankt die jährliche Strahlungsenergie pro Quadratmeter zwischen ca. 900 und 1.200 Kilowattstunden (kWh/m²). Die Daten der Sonnenstrahlung stellt der Deutsche Wetterdienst zusammen und veröffentlicht Karten für die Planer bzw. Nutzer von solaren Energiegewinnunganlagen (Thermische Solaranlagen, Photovoltaik-Anlagen) an. Die Stärke der den Boden erreichenden Strahlung ist abhängig von geographischer Breite, Tageszeit, Jahreszeit und der Geländeform, d. h. dem Winkel, unter dem die Strahlen auftreffen.
Die Sonnenstrahlen (ca. 1340 W/m²), die in die Atmosphäre eintreten und auf der Erdoberfläche auftreffen (Globalstrahlung), werden in der Atmosphäre durch Streuung, Reflexionen und Absorption von Teilen gemindert (ca. 1000 W/m² [incl. diffuse Strahlung und Reflexionsstrahlung]). Die direkte Strahlung ist nie gleich, da sie von dem geografischen Standort, der Jahreszeit, Wettbedingungen, Klimabedingungen, Meereshöhe und Luftverschmutzung abhängt. In Deutschland beträgt der Anteil an direkter Strahlung im Jahresdurchschnitt rund 50 % der Globalstrahlung. Der Anteil an direkter Strahlung verhält sich proportional zur Menge der Globalstrahlung. Je höher die Globalstrahlung ist, umso höher ist auch der Anteil an direkter Strahlung..
Die diffuse Strahlung ist der Anteil an der Sonneneinstrahlung, der nicht direkt von der Sonne emittiert wird und dann auf die Erdoberfläche auftritt. In der Atmosphäre kommt es zur Adsorption von Strahlungsanteilen und vor allem zur Streuung. Durch die Streuung der Sonneneinstrahlung kommt es zur Richtungsänderung der Strahlung. Die Streuung ist auf die Reflexion der Strahlung an Aerosolen oder an Luftmolekülen zurückzuführen. Eine Strahlungsrichtung kann nicht angegeben werden.
Die Reflexionsstrahlung ist in der Solar-Technik (Thermische Solaranlagen, Photovoltaik-Anlagen) relvant. Diese Strahlung trifft im Gegensatz zur direkten Strahlung nicht direkt auf eine Solarzelle, sondern trifft zuerst auf andere in der Umgebung befindlichen Gegenstände (z. B. Hauswände, Fensterfronten, schneebedeckte Gegenstände) auf, um dann von dort reflektiert auf die Solarzellen "umgelenkt" zu werden. Die von hellen und/oder spiegelnden Flächen reflektierte Strahlung kann eine ertragssteigernde Wirkung haben.