Wenn bei einer Monoblock-Wärmepumpen- oder Hydrosplit-Wärmepumpenanlage für den Heizkreis keine Frostfreiheit gewährleistet werden kann, entleeren Frostschutzventile die Rohrleitungen. Sofern der Wärmepumpenmanager und Heizungsumwälzpumpe betriebsbereit sind, arbeitet die Frostschutzfunktion des Wärmepumpenmanagers. Bei Außerbetriebnahme oder Stromausfall ist die Anlage zu entleeren und gegebenenfalls auszublasen, denn der Betrieb mit einem Frostschutzmittel (in der gesamten Anlage oder durch einen Trenntauscher mit zusätzlicher Umwälzpumpe) würde die Effizienz verringern.
Das Frostschutzventil ermöglicht das Ablassen der Flüssigkeit im Kreislauf, wenn die Durchschnittstemperatur im Kreislauf 3 °C erreicht. Dadurch wird die Bildung von Eis im Kreislauf einer Anlage, im Allgemeinen einer Wärmepumpenanlage, verhindert, wodurch mögliche Schäden an der Anlage und den Leitungen vermieden werden.
Bei der Version mit Umgebungsluftfühler kann die Anlage auch bei Wassertemperaturen von ca. 3 °C im Kühlmodus betrieben werden. Unter solchen Bedingungen verhindert der Eingriff des Luftfühlers das Ablassen von Wasser.
Die Frostschutzventile arbeitet mechanisch. Wenn die Wärmepumpe keine Sicherheitseinrichtungen hat, um Schäden bei einer Entleerung sicherzustellen, muss beim Einsatz der Frostschutzventile ein elektronischer Drucksensor in die Anlage integriert werden, der im Notfall die Wärmepumpe abschaltet, bzw. den Start einer entleerten Anlage verhindert.
Die Ventile sind im Freien und im kälteren Abschnitt der Anlage sowie immer möglichst weit weg von beeinträchtigenden Wärmequellen zu installieren und vor Regen, Schnee sowie direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Sie dürfen nur senkrecht und mit dem Abflussweg nach unten installiert werden, wobei die Rohrleitungen auf beiden Seiten mit Gefälle zu den Ventilen zu verlegen sind. Außerdem ist ein Bodenabstand von mindestens 15 cm einzuhalten, damit das Ablaufen des Wassers aus dem Ventil nicht durch Eis behindert werden kann.