Die
Pumpenkennlinie ergibt sich aus der
Förderhöhe und dem
Förderstrom einer Pumpe.
Die
Förderhöhe einer
Pumpe H ist die von der
Pumpe auf die
Förderflüssigkeit übertragene nutzbare mechanische Arbeit, bezogen auf die Gewichtskraft der geförderten Flüssigkeit bei der örtlichen Fallbeschleunigung.
Dabei ist die in der
Pumpe erzeugte Druckerhöhung und der durch die
Pumpe fließende
Förderstrom voneinander abhängig. Diese Abhängigkeit wird in einem Diagramm als
Pumpenkennlinie dargestellt.
Auf der senkrechten Achse, der Ordinate, wird die
Förderhöhe H der Pumpe in Metern [m] aufgetragen. Andere Achsenskalierungen sind möglich. Dabei gelten folgende Umrechnungswerte:
10 m = 1 bar = 100.000 Pa = 100 kPa
Auf der waagerechten Achse, der Abszisse, befindet sich die Skalierung für den
Förderstrom Q der
Pumpe in Kubikmetern je Stunde [m3/h]. Auch eine andere Achsenskalierung z. B. (l/s) ist möglich.
Der Kennlinienverlauf zeigt folgende Zusammenhänge: Die elektrische Antriebsenergie wird (unter Berücksichtigung des Gesamtwirkungsgrades) in der
Pumpe in die hydraulischen
Energieformen Druckerhöhung und Bewegung, umgesetzt. Läuft die
Pumpe gegen ein geschlossenes Ventil, so entsteht der maximale
Pumpendruck. Man spricht von der Nullförderhöhe H
0 der
Pumpe. Wird das Ventil langsam geöffnet, beginnt das Fördermedium zu strömen. Dadurch wird ein Teil der Antriebsenergie in Bewegungsenergieumgesetzt. Der ursprüngliche Druck kann dann nicht mehr gehalten werden. Die
Pumpenkennlinie erhält einen abfallenden Verlauf. Theoretisch wird der Schnittpunkt der
Pumpenkennlinie mit der Volumenstromachse erreicht, wenn das
Wasser nur noch Bewegungsenergie enthält und kein Druck mehr aufgebaut wird. Da ein Rohrleitungssystem aber immer einen inneren Widerstand hat, enden die realen
Pumpenkennlinien vor dem Erreichen der
Förderstromachse.