Damit es nicht zu einer Außen- oder Kellerwanddurchfeuchtung kommt, sollte das über Dach ablaufende
Regenwasser über ein
Dachentwässerungssystem abgeführt werden.
Eine richtig funktionierende Dachentwässerung setzt voraus, dass grundlegende Faktoren, so z. B. die
Wärmeausdehnung, Kapillarität,
Wasserdampfdiffusion, Kondenswasserbildung,
Korrosion sowie das Ablaufverhalten des Wassers, beachtet werden. Neben der Verschmutzung kann auch
Tauwasser oder
Kondenswasser, welches zur
Eisbildung führen kann, den
Ablauf von
Regenwasser beeinflussen. Hier muss dann über eine
Dachrinnenheizung nachgedacht werden.
Ein
Dachentwässerungssystem besteht aus
Dächer, an denen
keine Regenrinnen angebracht werden können (
Reetdächer), müssen einen größeren Dachüberstand haben. Auf dem Erdboden am Fundament wird eine Kiesschicht mit einer
Drainage und grober Kieselabdeckung angebracht, um des Fundament trocken zu halten.
Laubreste und Vogelnester in den Regenrinnen kann die Funktion der Dachentwässerung beeinträchtigt. Damit es nicht dazu kommt, müssen die Regenrinnen regelmäßig gereinigt werden. In vielen Fällen ist eine Reinigung aufgrund der Höhe gefährlich. Deswegen werden von außen nicht sichtbare Laubschutzeinrichtungen eingesetzt, die dann nur noch in größeren Abständen gereinigt werden müssen. Hierzu bieten sich Loch- oder Gitterbleche, Rinnenraupen, Fangkörbe am Rinnenablaufstutzen oder in der Fallleitung an. Welche Schutzeinrichtung eingesetzt wird, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Wichtig ist auf jeden Fall, dass das Regenwasser auch bei starkem Laubfall weiterhin in die Regenrinne laufen kann und nicht über die abgelagerten Blätter oder durch einen verstopften Ablauf über die Regenrinne an der Fassade des Hauses herunterläuft.
Die Loch- oder Gitterbleche, passend zum Dachrinnenmaterial (Zink, Kupfer, Kunststoff), werden in oder auf die halbrunden Rinnen befestigt. Hier bleiben die Blätter auf dem Laubschutz liegen, trocknen und werden vom Wind weggeweht. Rinnenraupen aus UV-stabilen Kunststoffborsten wird in Regenrinnen eingelegt. Fangkörbe sind wartungsintensiver. Besonders bei dieser Art des Laubschutzes kann es bei fehlender natürlicher oder mechanischer Reinigung zum Überlaufen der Dachrinne kommen. Überlaufendes Niederschlagswasser kann verschmutzte Fassaden und Schimmelbildung in den Wohnungen zur Folge haben. Außerdem bilden sich bei Frost gefährliche Eiszapfen.
Neben der Verschmutzung kann auch Tauwasser oder Kondenswasser, welches zur Eisbildung führen kann, den Ablauf von Regenwasser beeinflussen. Hier muss dann über eine Dachrinnenheizung nachgedacht werden.