Aus der
Wind- und Wasserkraft kann auch
Wärme gewonnen werden. Hierbei wird die
Bewegungsenergie in
Wärmeenergie umgesetzt. Schon Ende der 70er Jahren wurde dieses System in einer alten Mühle umgesetzt. Aber auch aus
Windkraftanlagen kann die umgewandelte
Wärme z. B. für die Heizungsanlage und/oder die
Trinkwassererwärmung genutzt werden.
Das
Kinetotherm ist ein Gerät mit dem sich
Bewegungsenergie direkt in
Wärmeenergie umwandeln lässt. Ein mit Öl gefüllter Retarder (verschleißfreie LKW-Bremse) besteht aus zwei Schaufelrädern, von denen eines das Öl durch die Drehbewegung beschleunigt und das andere wieder abbremst. Die dabei entstehende
Wärme wird an das
Wasser eines
Wärmetauschers abgegeben.
Das Kinetotherm hat bei einer Drehzahl von 400 min
-1 eine Leistung von ca. 10 kW und heizt das
Wasser auf ca. 60 °C auf.
Der
Rotations-Wärmegenerator ist mit offenporigem Metallschaum gefüllt, der mit verschiedenen Umdrehungen durch den Anschub eines
Windrades rotiert. Durch die Rotation entsteht eine hohe Reibungstemperatur, die von der Flüssigkeit (
Wasser-
Frostschutzmittel) aufgenommen und gespeichert wird.
Ein
mechanischer Achsenantrieb setzt durch einen Windrotor über ein Getriebe oder durch
Wasserkraft über eine Riemenscheibe den RWG in Betrieb. Das Gerät erreicht 5 kW. Dabei werden bei 600 min
-1 ca. 50 °C und bei 1.200 min
-1 ca. 90 °C erreicht.
Der
Wärmegenerator ist auch in der Kombination mit
Wassermühlen und
BHKW's zu verwenden. Bei einem
BHKW kann ein Wasserspeicher in einer viel kürzeren Zeit aufgeladen werden. Diese Systeme sind interessant für alle die eigentlich nur heizen wollen und Zugang zu
Biogas oder
Pflanzenöl haben und das über einen Motor verbrennen.