In lüftungstechnischen Anlagen kommen hauptsächlich Lamellenwärmetauscher zum Einsatz. Die Wärmeträger verlaufen im Kreuzstrom. In diesen Wärmetauschern sind die Aluminiumlamellen durch die Erweiterung der Kupferrohre fest mit den Rohren verbunden, was eine sehr gute Wärmeleitung gewährleistet. Der Verteiler und Sammler besteht aus Stahl. Diese Bauart ermöglicht eine hohe Wärmeleistung. Die Leistung wird durch die Anzahl der Rohrreihen bestimmt.
Diese Wärmetauscher sind aber schwer zu reinigen, weil die Lamellen schnell verbiegen können. Aus sind diese Wärmetauscher nicht für Dampf und Thermoöl geeignet.
Außerdem gibt es Wärmetauscher mit ellipsenförmigen Rohren mit aufgesetzten Lamellen, die nachträglich verzinkt werden. die robusten Wärmetauscher können mit einem Hochdruckreiniger oder Pressluft gereinigt werden.
Bei den Luftkühlern (Wärmetauscher) sind die Lamellen so geformt, dass eine gute Luftzirkulation und ein leichtes Abtauen gewährleistet ist. Wichtig ist ein fester Sitz der Lamellen auf den Rohren, damit eine gute Wärmeübertragung erreicht wird. Jeder Luftkühler benötigt eine Kondeswasserwanne mit Ablauf über einen Siphon.
Die Lamellenabstände des Luftkühlers für Kühlräume liegen zwischen 3 und 12 mm, wobei die grösseren Abstände für grösseren Eisansatz, so z.B. in Gefrierräumen, bestimmt sind. Je kleiner der Lamellenabstand, desto kleiner kann der Wärmetauscher ausgeführt werden.
In Klimaanlagen werden kleinere Lamellenabstände eingesetzt. Die gebräuchlichsten Materialpaarungen zwischen Rohr und Lamelle sind Kupfer-Aluminium, beide stahlverzinkt oder Edelstahl-Aluminium, evtl. auch kunststoffbeschichtet. Der Materialeinsatz richtet sich nach den Korrosionsschutzanforderungen, die durch das jeweile Luftzusammensetzung festgelegt wird.
Der Lamellenverdampfer wird am häufigsten für Kühlräume, Kühlmöbel sowie Klimageräte und –anlagen eingesetzt. Für den Kanaleinbau gibt es Sonderausführungen.
Die einfachste Ausführung ist der Verdampfer mit konvektiver Luftbewegung (Konvektor). Diesen Einsatz nennt man dann „stille Kühlung“. Er kann in Deckenausführungen mit Tropfwasserjalousie oder als Wandverdampfer mit Luftleitblech verwendet werden.
Mit einen
Wärmetauscher (
Wärmeübertrager) kann ein
Wärmeträger an einen andere
Wärmeträger
Wärme übertragen, ohne dass sie in direkten Kontakt miteinander kommen.
Gelötete Plattenwärmetauscher bestehen aus geprägten Edelstahlplatten, die mit Kupfer oder Nickel im Vakuumverfahren gelötet werden. Beim Zusammenfügen wird jede zweite Platte um 180 Grad in der Ebene gedreht. So entstehen zwei voneinander getrennte Strömungskanäle, in denen die an der Wärmeübertragung beteiligten Medien im Gegenstrom geführt werden. Die Prägung der Platten erzeugt einen hochturbulenten Durchfluss. Dies ermöglicht eine sehr effektive Wärmeübertragung schon bei geringen Volumenströmen. Vorteile von gelöteten Plattenwärmetauschern: einfache Montage durch individuelle Anschlussgestaltung - höchste Betriebssicherheit durch umfangreiche Qualitätskontrollen
- hohe Druck- und Temperaturbeständigkeit
- kompakte Bauweise bei geringem Gewicht
- Lotmittel Kupfer oder Nickel
- Plattenmaterial aus Edelstahl oder XCR für normale und aggressive Medien
- mehr Möglichkeiten durch Schaltungsvielfalt
- praktisch wartungsfrei
In einem Rohrbündelwärmetauscher durchströmt ein Medium die Rohre und das Zweite den Mantelraum. Im Mantelraum sind Umlenkbleche angebracht, die einerseits das im Mantelraum fließende Medium quer zu den Bündelrohren leiten, anderseits verhindern, dass die Innenrohre Vibrationen unterliegen.
Bei Rohrbündelwärmetauscher wird der Rohrraum ein- oder mehrwegig ausgeführt. Hierfür entscheidend sind Geschwindigkeit und Druckverlust des durch die Rohre fließenden Mediums.
Ein Rohrbündelwärmetauscher kann sowohl als Kühler, wie auch als Erwärmer für flüssige bzw. gasförmige Medien eingesetzt werden.
Der
Wärmetauscher hat auf Grund der
größeren Oberfläche des innenliegenden gewellten Flexrohres eine größere Leistung gegenüber den Glattrohrwärmetauschern.
Durch
Verwirbelung in den gewellten
Rohren entsteht eine
turbulente Strömung, die zu einer Leistungssteigerung führt und das Ablagern von Kalk und Schmutz verhindern. Der Einsatzbereich liegt zwischen 90 bis 1000 °C.
Einsatzgebiete
Kreuzstrom-Platten-Wärmetauscher sind einfach
konstruierte Bauteile, aber thermodynamisch ungünstig und
verhältnismäßig groß, werden aber am häufigsten eingebaut. Die
Rückwärmezahl liegt zwischen 50 und 70.
Kreuz-Gegenstrom-Platten-Wärmetauscher haben eine
thermodynamisch günstigere Strömungsführung. Hier wird die Strömung wird
90° umgelenkt und haben eine relativ geringe
Wärmetauschfläche. Die
Rückwärmezahl liegt zwischen 70 und 80. Die
Wärmetauscher werden sehr
selten eingesetzt.
Mit dem
Gegenstrom-Kanal-Wärmetauscher wird auf Grund
der neuen Profilstruktur eine Verdopplung der
Wärmetauschfläche
gegenüber dem Kreuzstrom-Wärmetauscher erreicht. Damit wird eine
Rückwärmezahl von
85 bis
99 ermöglicht. Also können aus 20 °C
Abluft bei 0 °C
Außenluft ca. 18 °C
Zuluft werden.