Systeme zur
Leckage-Erkennung, Leckage-Meldung und
Leckagesicherung sind nicht nur in
Neubauten sondern besonders in
Altanlagen sinnvoll bzw. werden von den vielen Versicherungen nach dem ersten
Wasserschadensfall vorgeschrieben. Diese Systeme können
zentral oder
dezentral in besonders
gefährdeten Anlagenteilen bzw.
sensiblen Räumen eingesetzt werden.
In
hochsensiblen Gebäudeteile im gewerblichen, aber auch privatem Bereich, können die Sicherungen vorgeschrieben werden, damit
Wasserschaden vorgebeugt werden kann.
Zulaufschläuche zu
Wasch- und
Geschirrspülmaschinen sollte immer eine
Leckagesicherung (z. B.
Aquastop) haben.
Bei
Leckagen in einem
Trinkwassersystem, die durch einen
Rohrbruch oder an
Schwachstellen der
Verbindungstechniken entstehen, kann unbemerkt über Stunden oder Tage
Wasser in die Räume austreten.
Besonders Versorgungsleitungen in Technikräumen im Keller ohne Bodenablauf, in
Dachzentralen oder in Schachtinstallationen sind Bereiche, die besonders geschützt werden sollten.
Diese Systeme werden auch eingesetzt, um einer
Verschwendung von
Wasser zu vermeiden. Nicht nur geplatzte Leitungen, sondern auch durch defekte Spülkästen, tropfende Armaturen oder geöffnete Gartenanschlüsse können zu einem erheblichen
Wasserverbrauch führen. Aber auch bei einer längeren Abwesenheit kann, trotzt einer Überwachung durch den Nachbarn, eine spezielle
Urlaubsfunktion sinnvoll sein.
Die Geräte sollten folgende Funktionen haben:
- Abschalten bei dem Überschreiten einer Gesamtwassermenge (einstellbar auf 150 l, 300 l, 600 l oder 1200 l) die ohne Unterbrechung entnommen wurde
- Abschalten beim Überschreiten eines maximalen Wasserdurchflusses, der wahlweise auf die Werte 1 m³/h, 2 m³/h, 4 m³/h oder 8 m³/h einstellbar ist
- Abschalten bei der Entnahme einer Wassermenge, die eine wahlweise Entnahmezeit von 0,5, 1, 3 oder 12 Stunden ohne Unterbrechung überschreitet
- Urlaubsschaltung: Wenn in einer eingestellten Zeit keine Wasserabnahme stattfindet, wird abgeschaltet. Hier ist vorher abzuklären, ob während des Urlaubs Wasser gebraucht wird, so z.B. für automatische Bewässerungssysteme oder/und Blumen gießen
Der SEPP-Safe®
Leckagedetektor überprüft die gesamte
Trinkwasserinstallation in Gebäuden bis zu einem max. Anschlußwert von 2,5 m³/h. Es werden
Rohrbrüchen und
kleinste Undichtigkeiten im Rohrnetz frühzeitig erkannt. Bei einer Leckage wird die
Wasserzufuhr unterbrochen und die Störung im Display signalisiert.
Es handelt sich um ein lernfähiges System. In einer voreingestellten Lernphase (167 Stunden) wird die individuelle Ge- und Verbrauchsverhalten wie max. Entnahmezeit und max. Entnahmemenge ermittelt.
Bei einer
Undichtigkeit oder einem
außergewöhnlichem Wasserverbrauch gibt eine
Störabschaltung und die
Wasserzufuhr wird in der gesamten Hausinstallation geschlossen.
Außerdem stehen folgende
Funktionen zur Verfügung:
- Tropfen-Überwachung - tropfende Armaturen
- Fließzeitüberwachung - Überwachung der max. Entnahmezeit
- Volumenüberwachung - Überwachung der max. Entnahmemenge
- MIN- Drucküberwachung - Rohrbruch
- Urlaubsüberwachung
- 2 Stundentaste
Ein anderes System (
Wasserleck Protect System) arbeitet mit
Bewegungsmeldern und
Sensoren (868 MHz ISM Frequenzband). Hier ist das
Absperrventil im Normalzustand
geschlossen und
öffnet nur auf Grund eines
Funköffnungssignals eines
Melders und der
Drucksensor erkennt kleinste Leckagen (auch eine tropfende Zapfstelle).
Die
Wasserversorgung des
Geschirrspülers und der
Waschmaschine wird durch
Funkmelder mit Aquastop-, Durchfluss- und
Wassersensor auch bei Abwesenheit der Bewohner garantiert. Die
Wasserversorgung von
automatisch arbeitenden Einrichtungen (Hygienespülungen,
Heizungsnachspeisungen, Kühlschränken mit
Wasseranschluss,
Außenzapfstellen) wird durch
Durchflusssensoren gesichert.
Die
Leckage-Erkennung und
Leckage-Meldung von
leitfähigen Flüssigkeiten beschränkt sich
nicht nur auf Wasserschäden. Es gibt viele Bereiche in der
Haustechnik und
Industrie, in denen verschiedenartige Anwendungsfälle vorkommen.
Um einen
Leckageschutz fachgerecht ausführen zu können, sind ausreichende Kenntnisse notwendig, um das jeweils passende System einsetzen zu können.
Das
kapazitive Messprinzip wird bevorzugt für die
Detektion von
elektrisch nicht leitfähigen (isolierenden)
Flüssigkeiten eingesetzt. Es können jedoch
auch elektrisch leitfähige Flüssigkeiten detektiert werden. Elektrisch nicht leitfähige Flüssigkeiten sind hauptsächlich organische Flüssigkeiten wie Öle und Lösungsmittel. Eine Elektrodenanordnung bildet einen Messkondensator, wobei das Dielektrikum entweder
Luft oder Flüssigkeit ist. Die Dielektrizitätskonstante von
Luft ist 1 und die Dielektrizitätskonstante der zu delektierenden Flüssigkeit ist größer. Für die kapazitiven Sensoren muss die Dielektrizitätskonstante größer als 2 (Type CPE) bzw. 1,8 (Typen OWE und COW) sein.
Das
konduktive Messprinzip wird für die
Detektion von
elektrisch leitfähigen Flüssigkeiten eingesetzt. Es ist für die Detektion von elektrisch nicht leitfähigen Flüssigkeiten nicht geeignet.
Elektrisch leitfähige Flüssigkeiten sind hauptsächlich wässrige Lösungen von Salzen, Säuren oder Laugen. Die Moleküle dieser Stoffe dissoziieren im
Wasser zu positiven und negativen Ionen, welche der wässrigen Lösung die elektrische Leitfähigkeit verleihen. Der konduktive Leckage-Detektor erkennt, wenn eine elektrisch leitfähige Flüssigkeit präsent ist, und es erfolgt ein Meldesignal. Die Messung erfolgt mit Wechselstrom, damit eine präzise Ansprechempfindlichkeit sichergestellt ist und galvanische Prozesse an den Elektroden unterbunden werden. Der konduktive Leckage-Detektor enthält eine integrierte Auswertelektronik mit galvanisch getrennten Stromkreisen. Quelle: Jola
Die beschriebenen Geräte dürfen nur durch entsprechendes, qualifiziertes Fachpersonal eingebaut, angeschlossen und in Betrieb genommen werden!
In besonders sensiblen Anwendungsfällen kann eine
Leckagesonde in Verbindung mit einem geeigneten
Auswertegerät zur konduktiven
Leckageüberwachung von elektrisch leitfähigen Flüssigkeiten eingesetzt werden. Hier können bei Prozesstemperaturen von -20 °C bis +60 °C Leitfähigkeiten ab 1 µS/cm erfasst werden. Die Leckagesonden sind auch für die Leckagesicherung mit Leitungsüberwachung gemäß
Wasserhaushaltsgesetz (WHG) zugelassen. Dieses System kann nur über ein Auswertegerät eine
Warnmeldung ausgeben.
Die beschriebenen Geräte dürfen nur durch entsprechendes, qualifiziertes Fachpersonal eingebaut, angeschlossen und in Betrieb genommen werden! Ein
fachfaches System ist ein Gerät, das "
Alarm" über einen
Relaiskontakt gibt, wenn die Sensor-Drähte mit
Wasser in Berührung kommen.
Bei dem Modul "Waterswitch" werden die beiden Kabel mit 2 blanken Metallteile rostfrei verbunden. Die
Schraubenköpfe müssen dort montiert werden, wo die
Luftfeuchtigkeit überwacht werden soll.
Auf der einen Seite kann die
elektrischen Energieversorgung mit einem 9 V Steckernetzteil (stabilisiert und eine Leistung von mindestens von 100 mA) oder einer größeren Batterie durchgegeführt werden. Auf der anderen Seite kann entweder ein
akustischer oder
optischer Alarm aktiviert oder ein
trinkwasserzugelassenes Magntventil durch ein sekundäres Relais geschaltet werden.