In der
Zukunft wird es immer dringender,
Ökostromüberschüsse aus
Photovoltaik- und
Windkraft-Anlagen sinnvoll zu verwenden bzw. zu speichern. Der
Ausbau der
Stromnetze wird immer mehr abgelehnt und
Stromspeicher, so z. B.
Pumpspeicherkraftwerke (
Wasser oder Druckluft) werden immer mehr abgelehnt, Batterien können nur kurzfristig speichern und
Wasserstoff stellt sich auch als nicht wirtschaftlich dar. Deshalb wird in einer
Versuchsanlage (ZSW, Fraunhofer IWES und SolarFuel) daran gearbeitet, erneuerbaren
Strom in
Methan umzuwandeln. Das gesamte deutsche
Erdgasnetz steht mit großer
Speicherkapazitäten zur Verfügung.
Die
SolarFuel-Technologie wandelt die energielosen Rohstoffe
CO2 und
Wasser mit Hilfe von elektrischem Strom in synthetisches
Erdgas um. Im ersten Schritt wird in der
Elektrolyse Wasser in
Wasserstoff und
Sauerstoff zerlegt. Im zweiten Schritt wird
Wasserstoff mit CO2 zu
Methan (CH
4) umgesetzt. Dabei Die
Energiedichte steigt dabei um den Faktor 3 an und es entsteht ein marktfähiger und handelbarer
Energieträger in Normqualität, der direkt in das
Erdgasnetz eingespeist werden kann. Der erzielbare Wirkungsgrad ist größer als 60 Prozent und somit realisiert das
SolarFuel Power-to-Gas Prozess eine
Energiespeicherung nahe am thermodynamischen Optimum.
Das Gas kann in
Gaskraftwerken mit KWK-Technik
rückverstromt, mit
Mini-BHKWs Wohnhäuser
beheizen oder als
Autogas verwendet werden.