Damit
Bioabfälle bei der Kompostierung
keine Methanemissionen (
Klimagase) freisetzen und
holzige Abfälle nicht
fermentiert werden, können alle
biogenen Reststoffe zu einem
Brennstoff (Pellets,
Kohlenstaub)
veredelt werden.
So kann z. B. mit dem
CarboRen-Verfahren (SunCoal Industries) eine gemeinsamen
Veredelung aller biogenen Reststoffe zu einem standardisierten,
trockenen und
festen Biobrennstoff hergestellt werden. Das Verfahren basiert auf einer
hydrothermalen Karbonisierung (HTC) und einer Trocknung, die hinsichtlich der
Energieeffizienz optimiert und an die Einsatzstoffe angepasst sind. Der
Energiebedarf einer CarboRen-Anlage beträgt etwa 6 % der
Brennstoffenergie von SunCoal und ist somit deutlich geringer als zum Beispiel der
Energiebedarf einer
Holzpelletierung, einem anderen Verfahren zur
Biomasseveredelung.
SunCoal kann auch wie
Braunkohlenstaub in dezentralen
Staubfeuerungen zur
Prozess- und
Fernwärme-erzeugung genutzt werden. Im Vergleich zur Nutzung von
Braunkohlenstaub können etwa 2 t CO
2 / t SunCoal und etwa 5 tCO
2 / t frischer (mit dem üblichen
Wassergehalt von 50 %) biogener Reststoffe eingespart werden. Damit wird über die Veredelung von biogenen Reststoffen ein deutlich größerer Einspareffekt erreicht als bei einer Vergärung der Grünfraktion oder der direkten
Verbrennung der holzigen Fraktion.