Glasrohre lassen sich in speziellen
Ziehverfahren fertigen. Sie werden hauptsächlich dort eingesetzt, wo
aggressive Gase und
Flüssigkeiten transportiert werden müssen. U-Rohr- bzw. Schrägrohrmanometer, Durchflussmesser und Flüssigkeitsanzeiger, im
Rohrleitungsbau (an Stellen, wo das durchfließende Medium sichtbar sein soll), Glasrohrwärmetauscher in
Wärmerückgewinnungsanlagen und
Vakuumröhren in der Solartechnik sind aus Glasrohren hergestellt. Aber auch Kochgeräte, Leuchtenabdeckungen, Lampenschutzrohre können aus Glasrohren bestehen.
Die speziellen
Borosilikatglasrohre aus Borosilikatglas 3.3 gehören zu der
ersten Wasserbeständigkeitsklasse. Diese Spezialglasrohre zeichnen sich besonders durch eine hohe
Temperaturwechselbeständigkeit und hohe Beständigkeit gegen
Wasser, Säuren, Laugen und organische Substanzen aus. Auch bei längeren Einwirkungszeiten und
Temperaturen
über 100 °C (bis 130 °C) übertreffen die Glasrohre in ihrer chemischen Widerstandsfähigkeit die meisten
Metalle und andere Werkstoffe.
Besondere Eigenschaften von Borosilikatglasrohren
hohe Temperaturwechselbeständigkeit
minimale Wärmeausdehnung
Korrosionsbeständigkeit
Neutral bei aggressiven Chemikalien
Beständigkeit gegen Säuren und Laugen
Geringes spezifisches Gewicht
Hohe UV-Transmission
Typische
Anwendungen Chemie- und Abwasseranlagen
Rohrleitungsbau
Wärmetauscher
Solartechnik
Mess- und Regeltechnik
Umwelttechnik
Photovoltaik