Schon
500 v. Chr. wurden in Rom
Kanalrohre aus
Beton verwendet. Und in Köln und Trier wurden bis 500 n. Chr.
Be- und
Entwässerungsanlagen aus dem "
Römischen Beton" gebaut, die teilweise noch heute in Betrieb sind. Danach wurden die
Kenntnisse des
Betonbaus
vergessen und erst im 19. Jahrhundert wurde der
Beton vermehrt wider eingesetzt. Mit der industriellen Herstellung von
Zement wurden die
Kanalrohre,
Formstücke und
Schachtbauteile aus
Beton,
Stahlfaserbeton und
Stahlbeton hergestellt.
Die
Rohre, Formstücke und
Schachtbauteile werden aus
wasserundurchlässigem Beton hergestellt. Der
Beton besteht aus
Zement,
Betonzuschläge aus
natürlichem Gestein (Rundkorn, Sand/Kies, gebrochenem Korn),
Zugabewasser und
Betonzusätze (
Steinkohlenflugasche, Steinmehl, Traß, Microsilica). Bei den
Stahlbetonrohren kommt
Betonstahl BSt 500 S (A) und bei dem
Stahlfaserbeton wird kein Rundstahl, sondern
Stahlfasernmaterial eingesetzt bzw. beigemischt.
Die
Wasser- und
Abwasserrohre gibt es, je nach dem Einsatzbereich, dem
Wasseranfall und den Platzverhältnissen, in den verschiedensten
Querschnittsformen. Die
Rohr- und
Schachtverbindungen werden als
lösbare,
bewegliche Steckverbindungen mit
Kompressionsdichtungen ausgeführt. Dadurch werden keine Biegemomente und Längskräfte übertragen und sie passen sich in begrenztem Rahmen evtl. beabsichtigten oder unbeabsichtigten Längenänderungen an. Die
Dichtmittel sind ausschließlich
Elastomere mit
dichter Struktur und
hohlraufreien Querschnitt. Das Material der Dichtmittel ist
biologisch beständig (kein Angriff durch pflanzliche, tierische und mikrobiologische Organismen).