Die Grundlage für eine Rohrnetzberechnung bzw. Rohrweitenberechnung in der Heizungs- und Sanitärtechnik ist ein Strangschema. Dieses kann in flächenmäßiger oder/und isometrischer Darstellung gezeichnet werden. In dem Strangschema wird die Leitungsführung vom Wärmeerzeuger bzw. Hausanschluss bis zum letzten Heizkörper/Heizkreis bzw. Entnahmestelle eingezeichnet und alle Bauteile (z. B. Ventile, Mischer, Heizkörper, Entnahmegegenstände) inform von Symbole dargestellt. Danach werden die Leitungungsabschnitte, in denen sich Volumenströme ändern, in Teilstrecken eingeteilt und durchnummeriert.
Das ist die Grundlage für den hydraulischen Abgleich.
Das flächenmäßige Strangschema wird/wurde hauptsächlich in der Heizungstechnik angewendet. Bei dieser Darstellung sind immer zwei Zeichnungen notwendig, um alle Teilstrecken und Bauteile sichtbar zu machen. Aus dem Grundriss (Draufsicht) können die Längenmaße und in der aufgeklappten Darstellung die Höhenmaße entnommen werden. Dies setzt eine maßstäbliche Darstellung (in der Regel 1:50) voraus.
Wasser- und Gasinstallationen, und inzwischen auch Heizungs-, Öl-, Solar- und Kühlanlagen aufgrund von CAD-Systemen und geeigneter Berechnungssoftware (z. B. ELROND Heizung, Sanitär, Gas), werden in isometrischer Darstellung ohne Maßstab gezeichnet. In dieser Darstellung ist der tatsächliche Rohrverlauf mit einem Blick ersichtlich.
Luftkanäle und Luftleitungen in der Raumlufttechnik werden immer in isometrischer Darstellung gezeichnet.