Neben der richtigen Trittschalldämmung im Bodenaufbau ist ein Randdämmstreifen aus Steinwolle, PE-Schaum, Hanf oder Rippenwellpappe (Gussasphaltestrich) für die Schallentkopplung von besonderer Wichtigkeit. Hier werden oft Fehler gemacht, die eine Körperschallübertragung und Rissbildungen im Estrich (Fließestrich, Trockenestrichplatten) und des Fußbodenbelags (Fliesen, Parkett, Laminat) zur Folge haben. Bei einer Fußbodenheizung muss aufgrund der größeren Ausdehnung des Estrichs die Dämmdschichtdicke berechnet werden.
Der Randdämmstreifen muss an allen Wänden, im Rohfußbodenrandbereich und an aufsteigenden Gebäudeteilen (z. B. Rohrleitungen, Türzargen) lückenlos und passgenau angebracht werden. Dabei muss der Randdämmstreifen immer bis über die Oberkante des zukünftigen Oberbelags reichen. Er ist gegen Lageveränderungen während des Einbringens des Estrichs zu sichern (Kleben, Tackern), muss eine saubere Eckenausbildung und eine ausreichende Überlappung bei Stößen haben.
In der Regel wird der Dämmstreifen geklebt oder über der Bodenbelagshöhe mit Nägel fixiert. Wenn der Randdämmstreifen festgetackert wird, können die Tackernadeln zu Schallbrücken werden. Hier gibt es spezielle Tacker-Randdämmstreifen, die mit einem Hammertacker befestigt werden. Der Randdämmstreifen darf erst nach der kompletten Verlegung des Oberbelags (besonders bei Fliesenverlegung, erst nach der Verfugung der Fliesen) abgeschnitten werden.
Fehler, die hier gemacht werden, verursachen nicht nur Ärger, es wird auch kostenaufwendig, diese zu beseitigen.