Wenn ein
dichtschließender 4-Wege-Mischer(-Ventil) eingebaut ist, dann kann eine Druckausgleichsleitung zwischen Kessel- und Heizkreisrücklauf notwendig sein. Durch die hydraulische Trennung der beiden Kreise kann es bei abgesenktem oder abgeschaltetem Betrieb zu
Wassermangel im Heizkreis kommen.
Wenn der erwärmter geschlossener Heizkreis bei geschlossenen Mischer abkühlt, dann kann das vorher in das MAG ausgedehnte
Wasser nicht mehr in den Heizkreis zurückfließen. Es fehlt also
Wasser.
Das fehlende
Wasser führt in einem System, das vorher im Überdruck war, zum
Unterdruck. Nun wird
Luft eingesaugt (z.B. durch O-Ringe/Stopfbuchsen), das vom abgekühlten
Wasser gerne aufgenommen wird. Öffnet nun der Mischer wieder, dann strömt das lufthaltige
Wasser in den WE und scheidet bei Erwärmung dort aus, was zu
Luftproblemen führt. Auch die Korrossion (evtl. Verschlammung) in der Anlage kann zu Funktionsproblemen in den eingebauten Regelventilen führen..
Anstatt einer Druckausgleichsleitung kann auch ein
zusätzliches Membrandruckausdehnungsgefäß (MAG) in den Heizkreis gesetzt werden. Dadurch kann der Heizkreis nicht in den
Unterdruck kommen.
Es reicht eine Leitungsnennweite von DN 10 und eine Absperrung, die evtl. eine Fehlzirkulation unterbinden kann. Auch der Einbau einer
Wärmedämmschleife ist sinnvoll, damit eine Mikrozirkulation verhindert wird.