Brennstoffzellenbasierte Züge kommen ohne Oberleitungsinfrastruktur aus. Die Brennstoffzelle wandelt Umgebungsluft und Wasserstoff in Wasser um. Bei dieser exothermen Reaktion entsteht Strom, der Lithium-Ionen-Akkus im Fahrzeugboden auflädt. So steht genügend Energie für den Elektromotor zur Verfügung, der den Zug auf eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h beschleunigt. Durch ein Rekuperationssystem lässt sich auch aus der Bremsenergie Strom für die Akkus gewinnen.
Eine Altermative zum E-Motor ist der H2-Motor.
Gemeinsam mit der Deutschen Bahn treibt die Siemens Mobility die klimafreundliche Verkehrswende voran. Für das Gemeinschaftsprojekt "H2goes Rail" wurde die nächste Generation Wasserstoffzüge der Mireo Plus H und eine neuartige Wasserstofftankstelle entwickelt.
Der Mireo Plus H bringt alles mit, was Sie für die Unabhängigkeit von Oberleitungen brauchen. Sie haben einen sicheren Wasserstofftank, eine effiziente Brennstoffzelle und leistungsstarke Antriebe für sehr hohe Beschleunigungswerte. Der Wasserstoffzug kommt ohne lokale Emissionen aus. Selbst die Betankung mit Wasserstoff dauert genauso lang wie die eines vergleichbaren Diesel-Triebzugs.
Der Wasserstoff wird in einer mobilen Tankstelle von DB Energie im DB Regio-Werk Tübingen durch Elektrolyse erzeugt. Dabei wird im sogenannten Elektrolyseur Wasser mit Hilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. In einem Kompressor verdichtet, wird der Wasserstoff in einem mobilen Speicher gelagert. Vor dem Tankvorgang wird der grüne Treibstoff im danebenliegenden Tanktrailer aufbereitet und gekühlt. Der mobile Aufbau ermöglicht weitere Erprobungsprojekte. DB Energie entwickelt, erprobt und optimiert die nötige Wasserstoffinfrastruktur.