Mit den zunehmenden Extremwetterereignissen (Überschwemmung durch Starkregen, Hagelschlag, Fallböe [Downburst], Rückstau von Wasser aus Ableitungsrohren, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen, Vulkanausbruch) wird der Ruf nach einer (verpflichtenden) Elementarversicherung bzw. Elementarschadenversicherung (Naturgefahrenversicherung) immer lauter.
Um sich gegen Schäden, die durch das Wirken der Natur hervorgerufen werden, zu versichern, ist meistens eine spezielle Police notwendig. Diese kann als Zusatz zu einer vorhandenen Hausratversicherung und/oder Gebäudeversicherung abgeschlossen werden.
Viele Versicherer beurteilen die Versicherbarkeit einzelner Gebäude dabei nach Gefährdungsklassen, die nach der statistischen Hochwasser-Häufigkeit gegliedert sind.
Dazu werden mittels eines Zonierungssystems für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS) bestimmte Risikoregionen (ZÜRS-Zonen) unterschieden:
• Klasse 4 (hohe Gefährdung): statistisch einmal in 10 Jahren ein Hochwasser
• Klasse 3 (mittlere Gefährdung): statistisch einmal in 10 - 100 Jahren ein Hochwasser
• Klasse 2 (geringe Gefährdung): statistisch einmal in 100 - 200 Jahren ein Hochwasser oder Gebäude, die durch höhere Deiche geschützt sind
• Klasse 1 (sehr geringe Gefährdung): statistisch seltener als einmal alle 200 Jahre ein Hochwasser.