Jedes Rohr und Kabel, das durch Bauteile in ein Gebäude oder in einem Gebäude geführt wird, muss gegen Korrosion, Wärme- und Schallübertragung, aber auch gegen Druckwasser von Außen, geschützt werden. Für jeden Zweck gibt es entsprechende Systeme (z. B. Mehrspartenhauseinführungen), die nach den anerkannten Regeln der Technik (aRdT) eingebaut werden müssen.
Wenn Brandabschnitte in einem Gebäude vorhanden sind, dann muss zusätzlich der Brandschutz beachtet werden. Es werden sog. Brandschotts notwendig.
In luftdichten Gebäuden müssen alle Rohr- und Kabeldurchführungen luftdicht (gasdicht) angebracht werden.
Heutzutage werden die Durchbrüche für die Wanddurchführungen mit einem Kernbohrgerät hergestellt, damit sie passend eingebaut werden können.
Futterrohre für Rohrdurchführungen werden aus asbestfreien Spezialfaserzementrohren in der Wand oder Decke/Sohle eingesetzt. Der Ausdehnungskoeffizient des Materials entspricht dem von Beton. Das Material nimmt die vorhandene Feuchtigkeit in der Wand auf, damit ist die Bildung von Schwundrissen ausgeschlossen. Die Spezialrillung der Außenfläche des Futterrrohres gewährleistet eine homogene und auf Dauer wasserdichte Verbindung mit dem Beton. Die Innenwand des Futterrohres bildet die optimale Kontaktfläche für die Gummidichtung der Dichtungseinsätze, die in das Futterrohr eingesetzt werden.