Der Einfluss des
Bodenbelages wird häufig sehr unterschätzt, insbesondere dann, wenn zusätzliche Teppiche aufgelegt werden.
qB = (1 / RB) · (tm – ti); RB = ΣRλ + (1 / αS)
Durchschnittswerte für R
B sind bei Keramikbelägen R
B~0,15 (m
2K) / W).
Teppichbeläge haben einen
Wärmeleitwiderstand von R
λ,T = 0,050...0,15 (m
2K) / W).
In der Kombination ergibt sich
qB= (1 / (RB + Rλ,T)) · (tm– ti )
tm = mittlere Temperatur der Heizrohrebene
und
tm = ti + qB (RB + Rλ,T)
Wird als äußerster Grenzfall R
λ,T = 0,15 (m
2K) / W) – was in der Praxis noch zulässig ist – so muss bei einem
Wärmestrom von q = 80 W / m
2 die Übertemperatur der Heizrohrebene t
m zur Raumtemperatur t
i von 12 K auf 24 K angehoben werden. Umgekehrt verringert sich bei konstanter
Temperatur die
Wärmeleistung q
B um 50 %. In Bezug auf die Welligkeit der Oberflächentemperatur wirkt sich ein Teppichbelag günstig aus. Durch die geringe Welligkeit lässt sich unter Ausschöpfung der zulässigen maximalen Oberflächentemperatur des Fußbodens von 29 °C in Aufenthaltszonen eine größere
Wärmestromdichte als bei einem Keramik boden erzielen. Der Nachteil des
Teppichbodens besteht in den erhöhten Verlusten nach unten und der erforderlichen höheren Heizmitteltemperatur t
Hm. Aus Abb. 23.17 sind die Zusammenhänge zwischen der
Wärmestromdichte q, dem
Wärmeleitwiderstand des Bodens R
B und der Erhöhung der Heizmitteltemperatur Δt
Hm ersichtlich.