Der Rückflussverhinderer am Fußpunkt der Installation, aber nicht als Bauteil in dem Wasserzähler, ist ein Bestandteil einer Sammelsicherung (DIN 1988-2-4). Das zweite Bauteil einer Sammelsicherung ist ein Rohrbelüfter (Bauform E oder D). Er befindet sich an der höchsten Stelle einer Steigleitung. Durch diese Absicherungsart werden alle angeschlossenen Entnahmestellen bis zur Gefährdungsklasse bzw. Kategorie 3 abgesichert.
Bei dem Rückflussverhinderer nach DIN 13959 wird bei einem Unterdruck die Zuflussseite verschlossen und unterstützt den Rohrbelüfter einer Sammelsicherung.
In Trinkwasseranlagen, die in dieser Art abgesichert werden, darf im Wasserzähler kein eingebauter Rückflussverhinderer verwendet werden.
Der Rückflussverhinderer am Ausgang des Wasserzählers darf nicht als Bestandteil einer Sammelsicherung herangezogen werden!
Es gibt verschiedene Bauformen von Rückflussverhinderern.
Die Schrägsitzausführung basiert auf dem Gehäuse eines Schrägsitzventils nach DIN 3502, ist aber mit einer eingangsseitigen Prüfschraube versehen. Bei dieser Armatur wird der federbelastete Ventilkegel vom eingangsseitigen Wasserdruck geöffnet und bei Stillstand des Wassers bzw. eingangsseitigem Unterdruck durch die Federkraft geschlossen.
Der absperrbare Rückflussverhinderer wird als spezielles KFR®-Ventil eingesetzt. Zusätzlich zu der automatischen Rückflussverhinderer-Funktion kann die Armatur mit einem Handrad geschlossen werden. Da KFR®-Ventile bis auf die Prüfschraube äußerlich von einem Schrägsitzventil nach DIN 3502 kaum zu unterscheiden sind, sind die Oberteile von den KFR®-Ventilen durch einen kleinen Stick "KFR" gekennzeichnet.
Der Rückflussverhinderer in Durchgangsform nach DIN 13959 ist mit einem federbelasteten Kegel oder einer Einsteckpatrone ausgestattet. In senkrechten Leitungen sind Rückflussverhinderer aller Art nur mit Durchflussrichtung von unten nach oben einzubauen.