Eine
Niederdruckdampfheizung (
DIN 4750) wird bis 0,5 bar durch ein
Standrohr und bis 1 bar aufgrund der großen Abmessungen eines Standrohres durch ein
gewichtsbelastetes Sicherheitsventil gegen das Überschreiten des zulässigen Betriebsüberdruckes abgesichert.
Das Standrohr funktioniert im
Prinzip wie ein
U-Rohr-Manometer.
Wenn der
Dampfdruck im Kessel den Gegendruck der
Wasservorlage
(
Sperrwasser) überschreitet, wird das Wasser in den Überschütttopf
verdrängt und überschüssiger
Dampf wird durch die Ausblasleitung
abgeleitet. Nachdem sich der
Dampfdruck wieder absenkt, gelangt das
Wasser wieder aus dem Überschütttopf in das U-Rohr (Standrohrschenkel).
Die
notwendigen Maße (
Nennweiten, Standrohrschenkel,
Überschütttopf, Voraus- und Rückströmung) des Standrohres richten sich
nach dem gewünschten
Dampfbetriebsdruck.Alle Leitungen (Kesselanschluss,
Ausblaseleitung) müssen mit Gefälle verlegt und müssen unabsperrbar,
ohne Verengungen, ausgeführt werden. Die Ausblasleitung wird so
ausgeführt, dass Personen nicht gefährdet werden können. Natürlich sind
die Standrohre gegen Einfrieren zu schützen.