Der
Pumpensumpf ist ein Bestandteil einer
Drainage (
Hebersumpf) oder der
Abwasserentsorgung (
Abwasser-Hebeanlage), die unter der
Rückstauebene liegen und wird am tiefsten Punkt eines Entwässerungssystems installiert. Aber auch bei
Sickerwasser im Keller sind einfache "Löcher" vorhanden.
In vielen
alten Häusern findet man immer noch ein einfaches
Loch im Kellerboden vor. Hier sammelt sich das
Sickerwasser (
Oberflächenwasser), das in "
Regenzeiten" durch den Boden oder das Fundament in den Keller drückt. Eine einfache
Tauchpumpe soll dieses
Wasser dann nach Außen fördern. Wenn dieser Schacht nicht vollständig entleert wird, was durch einfache Tauchpumpen meistens sogar ohne Schwimmschalter nicht möglich ist, beginnt es irgendwann an muffig zu stinken.
Die
fachgerechte Lösung ist ein
Pumpensumpf, der
luftdicht installiert wird. Außerdem hat so ein System alle Bauteile, die ein einwandfreies Abführen des gesammelten
Wassers gewährleisten.
Die
Pumpensumpfbelüftung wird eingesetzt, damit der
anaerobe Abbau des
Abwassers nicht einsetzt und wird in
Schächten ab Ø 1,5 m eine eingesetzt. Die Anlage versorgt durch einen
Belüftungsschlauch das
Abwasser im
Pumpensumpf mit
Sauerstoff. Der ölfreie Kompressor arbeitet so lange, bis die
Pumpe das
Abwasser wegfördert. Wenn große
Abwassermengen anfallen, kann über eine Zeitschaltuhr die Belüftung deaktiviert werden. Besitzt die
Abwasserpumpe keine automatische Entlüftung, z.B. durch ein Spülrohr, muss ein zusätzlicher Niveaukontaktgeber zur Abschaltung der
Pumpe vorgesehen werden.
Diese Anlage (
Druckrohrspülanlage) kann erweitert werden und wird dann auch
zur Belüftung des Abwassers im Abwasserrohr mit Sauerstoff verwendet werden. Dadurch wird das Abwasser im aeroben Zustandes gehalten. Dazu reichen alle 2 Stunden eine Luftzugabe von mindestens 10 % des Rohrinhaltes. Für eine optimale Belüftung ist die Trassenführung zu berücksichtigen. Es können nur Steigstrecken in einer Druckleitung belüftet werden.
zum Spülen verwendet. Durch die regelmäßige Zugabe von Druckluft wird folgendes bewirkt:
– Die Aufenthaltszeit des Abwassers wird verkürzt
– Sauerstoff wird ins Abwasser eingetragen
– Die Bildung von H2S wird vermindert
– Hohe Fließgeschwindigkeiten lösen Ablagerungen
Die optimale Spüldauer und die Fließgeschwindigkeiten werden für jeden Abschnitt einer Druckleitung mit einem speziellem Computerprogramm berechnet und idealisiert dargestellt. Für jede Druckleitung muss gewährleistet sein, dass entweder über die Pumpe oder über die Druckrohrspülanlage die erforderliche Mindestfließgeschwindigkeit von v > 0,7 m/s im größten Durchmesser der Druckleitung erreicht wird. Erzielt bereits die Pumpe die Mindestfließgeschwindigkeit im größten Querschnitt, reicht es aus, wenn der Spülvorgang mit VAnfang > 0,5 m/s und VEnde < 0,9 m/s erfolgt. Für einen sicheren Betrieb sind die nach DWA A 116 -2 vorgegeben Auslegungsrichtlinien zu berücksichtigen. Quelle: Jung Pumpen