Rückschlagklappen (oder auch
Schwerkraftbremsen) schließen aufgrund des Gewichtes der metallischen Klappe, wenn z.B. die Umwälzpumpe abgeschaltet wird oder ein
Wärmeträger (
Wasser, Sole,
Luft) zurückströmen will. Es gibt sie für den jeweiligen Verwendungszweck in verschiedenen Bauformen.
Eine
Schwerkraftbremse soll eine unerwünschte (Schwerkraft-)
Zirkulation in
Heizungs- oder
Solar-Systemen oder
Warmwasserinstallationen, aber auch in
Lüftungsanlagen, verhindern. In einigen Fällen reicht auch eine
Wärmedämmschschleife oder ein
Thermosiphon aus, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Bei federbelasteteten
Rückschlagventilen wird das
Schließelement in einer Richtung durch die Feder geschlossen und in der
anderen Richtung durch den Volumenstrom freigegeben.
Die Absperrung wird mit einer Feder ausgelöst, die eine Kugel, einen
Kegel, eine Klappe oder eine Membran in den jeweiligen Sitz drückt. Im
Gegensatz zu
Schwerkraftbremsen sollen diese Bauteile auch das
Rückströmen des
Wärmeträgers verhindern.
Für den
nachträglichen Einbau in bestehende Anlagen
werden Scheibenrückschlagventile angeboten, die auf der Drucksseite der
Pumpe eingebaut werden können. Wichtig ist bei diesen Bauteilen ist eine
Luftschleuse, die verhindert, dass sich bei Stillstand eine
Luftblase
in der
Pumpe bildet. dies würden ein Druckaufbau beim Wiedereinschalten
verhindern.
In
Trinkwasserleitungen dürfen nur nach DVGW zugelassene
Rückflussverhinderer eingebaut werden, die das Zurückströmen 100%ig verhindern, also dicht schließen.
Auch in
lüftungstechnischen Anlagen werden
Rückschlagklappen eingebaut, um einzelne Anlagenabschnitte abzusperren. Bei diesen Klappen werden die Lamellen bei laufendem
Ventilator in Abhängigkeit von der
Luftgeschwindigkeit mehr oder weniger weit geöffnet.
Die Lamellen schließen sich selbsttätig, wenn der
Ventilator abgestellt wird. In Anlagen mit mehreren
Ventilatoren kann dadurch die
Luft nicht über die nicht in Betrieb befindlichen
Ventilatoren abströmen.
Sie werden auch als
Druckentlastungsklappen in überlastungsgefährdete raumlufttechnische Anlagen und Räume von Gebäuden eingesetzt. Bei dem Überschreitung einer vorgegebenen Öffnungs-druckdifferenz geben die Lamellen selbsttätig einen Querschnitt zur Druckentlastung frei. So werden Druckspitzen, die z. B. durch schnellschließende
Brandschutz- oder
Absperrklappen entstehen, abgebaut.