Die
Kühllast - Wärmelast ist die
Wärmemenge, die aus einem Raum
abgeführt werden muss, um den Raumluftzustand in einem bestimmten
Temperaturbereich zu halten. Das
Abkühlen eines
Raumes auf die
gewünschte Temperatur erfordert eine
erhöhte Kälteleistung des
Klimagerätes.
Die Berechnung der Kühllast wird nach der
VDI-Richtlinie 2078 "Berechnung der Kühllast klimatisierter Räume" durchgeführt. Diese
Richtlinie unterscheidet zur Zeit noch zwischen einem Kurzverfahren und dem EDV-Verfahren.
Die Kühllast setzt sich zusammen aus:
äußere Kühllasten - Wärmestrom durch Außenwände
- Wärmestrom durch Dächer
- Transmissionswärmestrom durch Fenster
- Strahlungswärme durch Fenster
- Wärmeeintrag durch Fugenlüftung
innere Kühllasten - Wärmeabgabe durch Personen
- Wärmeabgabe durch Beleuchtung
- Maschinen- und Gerätewärme
- Wärmeeintrag durch Stoffdurchsatz
- Wärme durch chemische Reaktionen
- Wärmestrom von Nachbarräumen
latente Wärmelasten
Die Enthalpie (Wärmeinhalt) des in der Raumluft enthaltenen Wasserdampfes. Diese Wärmelasten sind nicht spürbar. Dieser Wasserdampf kondensiert bei Abkühlung des Raumes, die gespeicherte Wärmeenergie wird frei und führt dem Raum Energie zu.
sensible Kühllasten Um eine gewünschte
Lufttemperatur aufrecht zu erhalten, muss ein gewisser
Wärmestrom abgeführt werden, damit ein konstanter Feuchtegehlt im Raum erhalten bleibt.
latente Kühllasten
Um den
Wasserdampf in der Raumluft bei der jeweiligen
Lufttemperatur zu kondensieren, muss ein gewisser
Wärmestrom vorhanden sein, damit der Feuchtgehalt im Raum aufrecht erhalten wird.
Die Summe aller Faktoren ergibt die Kühllast eines Gebäudes oder Raumes.
Beispiel - Kühllastberechnung einer RLT-Anlage Raum Nr.. . . .
Rauminhalt ......................756 m
3 Temperatur außen ..........θa = 32 °C/40% r. F (h = 63,0 kJ/kg)
Temperatur innen ............θr = 26 °C/50% r. F (h = 53,0 kJ/kg)
Sonnendurchlassfaktor ...b = 0,5 • 0,8 = 0,4
Beleuchtung ....................8 W/m
2
Anzahl der Personen ......48
Außenluftrate je Person .60 m
3/h
Außenluftmenge .............V(Punkt)a = 48 • 60 = 2880 m
3/h = 0,8 m
3/s
Quelle: Recknagel
Bei
Maschinen und
Geräten ist anzunehmen, dass die gesamte im
Raum umgesetzte
Energie als
Wärme frei wird. Wenn ein Teil dieser
Wärme durch
örtliche Absaugung unmittelbar aus dem Raum abgeführt wird, dann ist dieser
Wärmeanteil nicht zu berücksichtigen.