Eine Dampfbremse (Dampfsperre*) verhindert, dass der Wasserdampf (Raumluftfeuchte) aus den Innenräumen des Gebäudes in die Dämmung gelangt (Diffusion des Wasserdampfes). Sie wird in der Regel an der warmen Innenseite eines Gebäudes angeordnet und ist besonders im Dach ein wichtiger Dämmungsbestandteil. Eine fachgerecht verbaute Dampfbremse gewährleistet unter anderem (Außenwände, Fenster, Türen) ein luftdichtes Gebäude.
* Der Begriff "Dampfsperre" ist eigentlich falsch, da eine Dampfbremse nie vollständig dampfdicht ist.
Die Dampfbremse ist eine dünne Schicht (Folie oder spezielle Pappe* [Kraftpapier]), die nahezu undurchlässig für Wasserdampf ist. Sie wird von innen an das Dach bzw. die Wand angebracht.
* In Verbindung mit einer diffusinsoffenen Dämmung (z. B. Mineralfaser) sollte keine Dampfsperre verwendet werden. PE-Folien sind für eine Zellulosedämmung ungeeignet.
Die beste
Dampfbremse ist für die Dämmschicht
wirkungslos, wenn sie
nicht fachgerecht angebracht wird.
Undichtigkeiten an
Stößen,
Überlappungen,
Risse und
Anschlüssen an der
Dampfsperre kann im Laufe eines
Winters das 100- bis 1.000fache an
Wasserdampf aus den
Innenräumen in die
Konstruktion (
Dämmung, Balken, Mauerwerk) eindringen lassen als über
Diffusionswanderung. Dabei kann eine einzige solche Undichtigkeit den so einströmende
Wasserdampf in der
gesamten Konstruktion verteilen und kann bei
Änderung der
Feuchtesituation im
Sommer nicht mehr über diesen Weg zurückfinden.