Es gibt zwei verschiedene Rohrleitungssysteme, mit denen im sub- und transkritischen Bereich (unterhalb und oberhalb des kritischen Punkts des Kältemittels) alle Anforderungen abgedeckt werden können Hier gibt es das Edelstahl-Presssystem NiroTherm (z, B. für Glykol) und die Hochdruck-Lötfittings RefHP für CuFe2P-Rohr für CO2-Kühlanlagen. Kältemittel CO2 (R744), das zunehmend eingesetzt wird, benötigt höhere Betriebsdrücke. Hier werden spezielle Hochdruck-Fittings Serie 29000 RefHP angeboten. Die Lötfittings und Rohre bestehen aus dem besonders stabilen Kupfer-Eisen-Werkstoff CuFe2P. Sie widerstehen Drücke von bis zu 130 bar und können in einem umfangreichen Bereich bei Betriebstemperaturen zwischen -196 °C bis +150 °C eingesetzt werden.
Die Hochdruck-Lötfittings bieten gegenüber Edelstahl oder Messing z. B. den Vorteil, dass keine professionelle WIG-Schweißer benötigt werden. Lötfittings können von fast jedem installiert werden, der fachgerecht hartlöten kann. Dies senkt die Kosten erheblich. RefHP-Fittings werden durch Hydroforming hergestellt, wodurch Schwachstellen vermieden werden und ein stärkeres, zuverlässigeres Endprodukt entsteht. Messing-Lötfittings müssen im Gegensatz zu RefHP-Fittings sehr langsam und vorsichtig erwärmt werden.
Die CuFe2P-Fittings und CuFe2P-Rohre müssen mit Silberhartlot mit mind. 2 % Ag verbunden werden. Die Verwendung eines Flussmittels FH 10 nach DIN EN 1045 für das Löten mit Kupferlegierungen (z. B. Messing) wird vom Hersteller empfohlen. Die Verarbeitung der Fittings muss unter Beachtung aller relevanten Technischen Regeln und Vorschriften, insbesondere der DIN EN 378-2 "Kälteanlagen und Wärmepumpen" müssen detailliert befolgt werden.
Die SANHA RefHP Hochdruckfittings sind mit der Gravur "SA CuFe" sowie der jeweiligen Abmessung gekennzeichnet. Dank ihres Eisenanteils lassen sie sich mit einem einfachen Neodymmagneten leicht von "normalen" Kupferfittings unterscheiden.
Die RefHP Fittings sind kompatibel mit allen vier am Markt angebotenen CuFe-Rohrtypen: