Im Gegensatz zur "Miefampel", die nur den CO2-Wert und CO-Wert des Raumes erfasst, kann die Lüftungsampel (Luftqualitätsmonitor oder Luftqualitätsdatenlogger) die Qualität der Luft in Innenräumen messen und auf einem Monitor darstellen. Für die Gesundheit, Arbeitseffizienz und die hygienische Behaglichkeit sind u. a. die Temperatur, die CO2-Konzentration und die relative Luftfeuchte wichtige Faktoren. CO2 ist ein menschliches Atmungsprodukt und somit ein guter Indikator z. B. für mit SARS-CoV-2 belasteten Aerosole. Mit einer Stoßlüftung oder noch besser durch eine Querlüftung (Durchzugslüftung) wird die Raumluft am schnellsten ausgetauscht.
Besonders in Räumen, in denen sich viele Menschen (Schul-, Seminar-, Büroräume) aufhalten, ist der Einsatz von Messgeräten nicht nur sinnvoll, sondern zwingend notwendig. Wenn diese Geräte die Luftqualität deutlich anzeigen, kann das nur von Vorteil sein, weil über diese Anzeige auch die Verstellung einer Lüftung oder das Öffnen der Fenster veranlasst werden können.
Vorteilhaft sind diese Messgeräte auch in privaten Wohnräumen, damit das Lüften nicht vergessen wird bzw. die kontrollierte Wohnungslüftung (KWL) richtig eingestellt werden kann.
Mit dem Luftqualitätsdatenlogger BZ30 können genaue und langzeitstabile NDIR-Messungen (nichtdispersive Infrarottechnologie) von CO2-Konzentrationen in der Raumluft festgestellt werden. Gleichzeitig werden CO2-Werte, die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit, Datum und Uhrzeit, die Minimal- und Maximalwerte angezeigt. Die Grenzwerte der Kohlendioxid-Alarmfunktion mit Warnton sind frei definierbar. Eine autonome Langzeitprotokollierung von CO2-Konzentration, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeitfindet im Speicher für 50.000 Messwerte statt. Dabei ist der Speicherintervall von 1 Sekunde bis 12 Stunden einstellbar. Über eine USB-Schnittstelle ist ein Messdatentransfer möglich. Die Lüftungsampel ist für die Tischaufstellung und mobilen Einsatz vorgesehen. Eine PC-Analysesoftware erweitert die Messtechnik.
Die Anschaffung von CO2-Ampeln (Lüftungsampeln) werden von den Bundesländer bezuschusst. Mit den Fördermitteln soll die Außenluftzufuhr in den Klassenräumen verbessert werden. Dazu gehören z. B. Fensterumbauten, die Anschaffung von mobilen und stationären Raumluftreinigung und/oder von CO2-Messgeräten (z. B. Lüftungsampel).