Eine Terrasse wertet nicht nur jeden Garten auf. Sie ist auch eine Wohlfühloase und ein Rückzugsort. Außerdem kann sie auch die Grundlage für einen Wintergarten sein. Wenn das überlegt wird, dann muss die Terrasse schon bei der Planung entsprechend ausgelegt werden.
Damit man mit einer Terrasse zufrieden sein kann, müssen noch einige Gesichtpunkte vor dem Bau in die Planung einbezogen werden. Diese sind u. a.:
• die Größe der Terrasse muss zum Haus und zum Grundstück passen.
• die Größe muss zur angedachten Nutzung (Grill, Esstisch, Liegegstühle, Loungemöbel) passen.
• die Mindestgröße richtet sich nach der Anzahl an Personen, die sich dort gemütlich aufhalten sollen.
• soll die Terrasse überdacht werden.
Für den Bodenbelag eignen sich neben Steinfliesen besonders Dielen aus Harthölzer (Bambus, Bangkirai), Nadelhölzer (Lärche, Douglasie), wärmebehandeltes Thermoholz (Esche, Kiefer [z. B. Organo Wood® Terrassendielen1]), das holzähnliche WPC2 oder BPC3 und Aluminium.
1Terrassendielen aus Organo Wood® sind mit einem patentierten Verfahren behandelt, in dem eine angsam gewachsene nordschwedische Kiefer mit Silizium modifiziert und in Form von Rohglas verbunden und mineralisiert wird. Durch dieses Verfahren wird die Vorstufe der Versteinerung der Oberfläche erreicht.
2WPC (Wood Plastic Composites) ist ein Verbundstoff aus Holzfasern und Kunststoff. Die Dielen haben höhere witterungsbedingten Farbschwankungen gegenüber BPC-Dielen. Aufgrund des Kunststoffanteils sind WPC-Dielen pflegeleicht, dauerhaft und langlebig.
3BPC ist eine Zusammensetzung von ungefähr 60 % Bambusfasern, 30 % Polyethylen und 10 % Additiven. Aufgrund des Kunststoffanteils sind BPC-Dielen pflegeleicht, dauerhaft und langlebig.
Wenn nur eine klassische Holz- oder Steinplattenterrasse gebaut werden soll und ein fester Boden vorhanden ist, dann reicht ein verdichtetes Kiesbett als Fundament aus. Bei zu erwartenden höheren punktuellen oder flächigen Belastungen auf der Terrasse sollte bei Holzterrassen die Unterkonstruktion eventuell auf ein Punktfundament aus Beton oder Stahlbeton gesetzt werden.
Wenn eine hochwertigen Terrasse später in einen Wintergarten umgebaut werden soll, dann wird eine Bodenplatte benötigt, die auf einem richtigen Fundament liegen muss, weil das Gewicht der Verglasung oft unterschätzt wird. Auch wenn später eine Terrassenüberdachung oder eine Sichtschutzwand vorgesehen ist, dann muss das Fundament entsprechend geeignet sein.
Wie tief ein Fundament im Boden liegen muss, wird oftmals unterschätzt. Bei vielen Fundamenten kann festgestellt werden, dass insbesondere bei der Tiefe Fehler gemacht wurden.
Neben der
Bodenbeschaffenheit (weicher Boden [Lehm, Kleie] oder fester Boden [Kies, Sand]) ist vor allem die
Frostgrenze, die es erforderlich macht, dass ein Fundament eine bestimmte
Tiefe im Boden erreichen muss. Und hier kommt das Im Boden befindliche
Wasser (Sickerwasser [Schmelz- und
Regenwasser],
Grundwasser [
Grundwasserpegel und drückendes
Grundwasser] und Schichtenwasser (vom eigentlichen
Grundwasser abgeschnittenes, stehendes
Wasser]) ins Spiel. Wenn sich nun dieses
Wasser im
Frostbereich befindet, dann kann es gefrieren. Dabei dehnt es sich aus und beschädigt das Fundament durch das
Auffrieren. Deswegen muss das Fundament immer tiefer als die in der jeweiligen Region ermittelten
Frostgrenze (in Mitteleuropa ca. 0,8 bis 1,5 m) sein.