Im Gegensatz zu einem Gezeitenkraftwerk wird mit einem Wellenkraftwerk die gesamte Energie der Wellenbewegungen genutzt und nicht nur der Energieunterschied bei Ebbe und Flut. Die Wellenkraftwerke verwenden die Bewegungsenergie der Meereswellen und wandelt diese mit verschiedene Methoden in Strom um.
Im Gegensatz zu einem Gezeitenkraftwerk wird mit einem Wellenkraftwerk die gesamte Energie der Wellenbewegungen genutzt und nicht nur der Energieunterschied bei Ebbe und Flut. Die Wellenkraftwerke verwenden die Bewegungsenergie der Meereswellen und wandelt diese mit verschiedene Methoden in Strom um.
Neuerdings werden verschiedene Schwimmkörper mit hydraulischen Systemen, die sich auf und ab bewegen und Generatoren antreiben, entwickelt bzw. eingesetzt.
Wellenkraftwerke funktionieren mit verschiedenen Verfahren.
• Die pneumatische Kammer: In dieser Kammer befinden sich Betonrohre, in die das Wasser durch Wellen hineingedrückt wird. Bei einem Wellental strömt das Wasser wieder heraus. Durch das auf- und absteigende Wasser wird Luft entweder hineingesaugt oder komprimiert. Diese Luft treibt an die Rohre angeschlossene Turbinen an, die nun den Strom erzeugen.
• Die Seeschlange: Eine Seeschlange besteht aus Elementen, die auf der Wasseroberfläche schwimmen und durch Gelenke miteinander verbunden sind. Innerhalb dieser Gelenke befinden sich Hydraulikzylinder, die eine Flüssigkeit enthalten. Wird die Seeschlange durch Wellen bewegt, fliesst die Flüssigkeit durch Rohre mit eingebauten Turbinen und Generatoren in einen Ausgleichszylinder. Durch die integrierten Turbinen und Generatoren entsteht nun Strom.
• Die Rampe: Bei der Rampe werden die Wellen durch Vorrichtungen konzentriert und verstärkt und laufen nun eine Rampe hoch. Anschliessend fliesst das Wasser zurück ins Meer und treibt vorher Turbinen an, die nun über den Generator Strom erzeugen.
• Die Bodenwellen: Eine Bodenwelle ist eine Platte, welche über ein Gelenk mit dem Meeresboden verbunden ist. Durch die Wellen schwankt diese Platte nun und erzeugt über eine Hydraulik, Turbinen und Generatoren den Strom.
quelle: R. Gawlick, Internetdienstleitungen
Siadar Wave Energy Project (SWEP)
Schema des Wellenkraftwerkes in Wavegen Quelle: Wolfgang Weitlaner, pressetext.austria
Das Kraftwerk ist auf einem flachen, künstlichen Damm 350 Meter vor der Küste am Meeresboden verankert. Das Kraftwerk, das rund 250 Meter lang ist, arbeitet nach dem Prinzip der Oscillating Water Column (Oszillierende Wassersäule). Dabei drücken die Wellen das Wasser in Betonröhren und ziehen es hinterher wieder heraus. Am oberen Ende münden die Röhren in Turbinen. Durch die sich auf und ab bewegende Wassersäule entsteht in den Betonröhren abwechselnd ein starker Überdruck bzw. Unterdruck. Eine speziell konzipierte Turbine wird von diesem Luftstrom trotz der dauernden Änderung in eine konstante Richtung angetrieben.
Das System gilt als absolut sicher, da das Kraftwerk im relativ seichten Wasser mit einer Tiefe von fünf bis neun Metern errichtet wird. Wasser kann in die Turbinen nicht eindringen und selbst hohe Wellen können der Konstruktion nichts anhaben. Der Prototyp in Islay ist schon seit sieben Jahren in Betrieb.
quelle: Simon Robertson, Projektverantwortlicher beim Energieversorger npower renewables