Zur Herstellung einer
Betondecke in B25-Qualität sind in 1 m
3 Beton ca. 250 kg
Zement enthalten. Zur chemischen Abbindung sind ca. 40 % des
Zementgewichtes an
Wasser erforderlich. Ca. 25 % erfordert die chemische Abbindung, weitere 15 % werden physikalisch gebunden. Da ein solcher
Beton jedoch nicht verarbeitbar ist, wird der
Wasseranteil erhöht und werden Verflüssigungsmittel beigemischt. Mit höherem
Wasseranteil nehmen die Schwindung, die Kapillarwirkung zu und die Festigkeit ab. Aus Erfahrungen weiß man, dass nach einer Lagerzeit von 6 Monaten in einer
Estrichmasse von ca. 2400 kg/m
3 immerhin noch ca. 5%
Wasser, d.h. 120 Liter
Wasser kapillar gebunden sind. Das sind bei 200 mm
Betondicke immerhin noch 24 Liter je m
2. Wird auf einer Decke in diesem Zustand ohne weitere
Diffusionssperre eine
Fußbodenheizung mit
Estrich und
Bodenbelag verlegt, so besteht die Gefahr, dass ein Teil dieser
Wassermenge durch die Schichten nach oben diffundiert und sich im
Estrich und unterhalb diffusionsdichter
Bodenbeläge anreichert. Besonders empfindlich reagieren hier alle Arten von
Parkett- und PVC-Böden.