Der
elektronische Verbrauchsmesser ist ein
digitaler (intelligenter) Verbrauchszähler (
Smart Meter). Der
Smart Meter erfasst laufend die
Verbrauchsdaten (
Strom,
Wasser,
Gas und
Fern- bzw.
Nahwärme) und übermitteln diese an die
Zählerverwaltungssysteme der
Energieversorger. Über das
Internet können die eigenen
Verbrauchsdaten abgerufen werden. Die Tages- oder Monatsverbräuche werden in einer Zusammenstellung gesammelt und geben Auskunft über Verbrauch und die sich daraus ergebenden Kosten. So ist z. B. mit dieser Datenübermittlung das Aufspüren alter "Stromfresser“ möglich.
Durch diesen
elektronischen Stromzähler kann man den
Stromverbrauch jederzeit
verfolgen und ggf. die
Sparpotenziale der verschiedenen
Stromtarife im Haushalt
ausschöpfen.
Die
Smart Meter sind ein Bestandteil der neuen Technologie "
Smart Grid“ (
intelligentes Stromnetz). Durch den verstärkten Einsatz
erneuerbarer Energien für die Stromerzeugung werden „
denkende Systeme“ (Erfassung, Analyse,
Steuerung, Speicherung und Transport) notwendig.
Ungeklärt ist zur Zeit noch der
Datenschutz, weil mit den übermittelten Verbrauchsdaten ein
Nutzerprofil erstellt werden kann.
In
Italien wurden die ersten
Smart Meter im Jahr
2001 durch den Stromversorger Enel landesweit eingebaut. Die Installation der 27 Millionen Geräte dauerte 5 Jahre. Mittlerweile werden die
Smart Meter auch auf das
Gas- und
Wassernetz ausgeweitet.
In
Schweden wurden die ersten Studien 2001 durchgef ührt, was dazu führte, dass die Regierung zwei Jahre später ein
Gesetz verabschiedete, welches EVUs verpflichtete, ab 2009 die Stromzähler aller Haushalte monatlich abzulesen. Auf Grund dessen wurden seither flächendeckend
Smart Meter eingebaut. Die schwedische
Gesetzgebung bewegte die EVUs
Finnlands dazu, AMM auf einer freiwilligen Basis einzuühren. Eine entsprechende
Gesetzgebung erfolgte erst im letzten Jahr und zielt auf eine Abdeckung von 80 % aller Haushalte bis 2013.
Dänemark folgte 2004 mit den ersten Projekten. Unterdessen sind acht EVUs dabei, ihre Stromzähler zu aktualisieren, was 33 % der dänischen Haushalte betrifft. Die Installationen sollten alle in den kommenden Jahren zu einem Ende kommen. In
Norwegen wurde 2005 die stündliche Ablesung für grosse Stromverbraucher gesetzlich verankert. Seit 2007 haben EVUs angefangen auf
Smart Meter umzustellen und planen bis 2013 alle Haushalte umgerüstet zu haben.
Quelle: ETH Zürich