Perlite wird aus chemisch und physikalisch umgewandeltes
vulkanisches Glas (Silikatgestein) hergestellt. Durch kurzeitiges
Erhitzen des gemahlenen Roh-Perlits auf ca. 1000 °C
bläht sich das Material auf das
15 - 20fache auf. Das dabei entstehende
Granulat mit einer
Korngröße von
2 bis
7 mm wird mit einer Latexemulsion hydrophobiert oder bituminiert.
Die Dämmstoffe werden als lose Schüttung im Wohnungsbau hauptsächlich in Decken und Fußböden, als Kerndämmung in Mauerwerken oder Schornsteinschalungen und als Dämmschüttung in Dächern verwendet. Perlite in Plattenform wird zur Dämmung von Wänden, Decken und Böden eingebaut. Wenn Perlite als Zuschlagstoff in Beton verwendet wird, dann entsteht ein leichter, feuerfester Dämmbeton, der z. B. für Dachflächen eingesetzt werden kann. Perlite als Zuschlagstoff in Zement-Putz und Gipsputz kann für Außenanwendungen und für den Brandschutz von Balken und Stützen verwendet werden.
Perlite werden auch in der Kältetechnik (Tankdämmung bei Flüssiggasen) und im Gartenbau als steriles Aussaatsubstrat oder als Zusatzstoff für Blumenerde eingesetzt.
Perlite hat einen sehr guten Wärmedämmwert (Wärmeleitfähigkeit λ(R): 0,040 - 0,070 W/(m·K)), ist nichtbrennbar, unverrottbar und schädlingsresistent.
Da das Rohmaterial aus vulkanischer Aktivität entsteht, wird Perlite auch als "nachwachsender" Rohstoff bezeichnet.