Die Pressfittigverbindung ist eine kraftschlüssige Verbindung, die durch das Verpessen gegen auseinanderziehen gesichert ist. Die Abdichtung zwischen Rohr und Fitting erfolgt durch werkseitig in Rillen der Fittingmuffe oder des Fittingstutzens ein bzw. aufgelegte O-Ringe. Ein DVGW-Prüfzeichen ist für Trinkwasser-, Gas- und Flüssiggasinstallationer forderlich.
Pressfitting Quelle: Bosy
Pressfittingsystem Quelle: Deutsches Kupferinstitut e.V.
Die
Pressfittigverbindung ist eine
kraftschlüssige Verbindung, die durch das Verpessen gegen auseinanderziehen gesichert ist. Die Abdichtung zwischen Rohr und
Fitting erfolgt durch werkseitig in Nuten der
Fittingmuffe oder des
Fittingstutzens ein bzw. aufgelegte O-Ringe. Ein DVGW-Prüfzeichen ist für
Trinkwasser-, Gas- und
Flüssiggasinstallationer forderlich.
Einsatzbereiche:
- Trinkwasser (kalt und erwärmt)
- Heizung bis 110 °C
- Regenwasser
- Solaranlagen
- Gasanlagen
- Druckluft bis 16 bar, ölfrei
Für Gasinstallation oder Solaranlagen müssen
Pressfittings mit speziellen Dichtelementen versehen sein.
Der empfohlene Ablauf des Verpressens ist: - Kontrolle der richtigen Einstecktiefe, um sicherzustellen, dass das Rohr bei der Vormontage nicht versehentlich aus den Formstücken herausgezogen wurde und eine sichere Verpressung möglich ist.
- Zange so ansetzen, dass die Sicke der Muffe in der mittigen Aussparung des Werkzeuges ist und nach der Bedienungsanleitung des Herstellers die Verpressung ausführen.
- Verpressungen systematisch in einer selbstgewählten Reihenfolge (z.B. in Fließrichtung des Wassers) durchführen, um sicherzustellen, dass alle Muffen aller Formteile verpresst wurden. (Hinweis: Beim Abdrücken der Leitungen können u.U. auch unverpresste Verbindungen bei einem Prüfdruck von 16 bar noch dicht sein, jedoch später im bestimmungsgemäßen Betrieb bei Druckstößen im System undicht werden oder vom Rohr gedrückt werden!)
- Prüfen der vollständigen und ordnungsgemäßen Verpressung.
Die Arbeitsgänge beim Pressen 1. Entgraten, weiche Rohre kalibrieren
2. Einstecktiefe markieren
3. Sitz des Dichtelementes prüfen
4. Fitting bzw. Rohr unter leichtem Drehen auf- bzw. einschieben
5. Pressbacke auswählen, aufsetzen und Pressvorgang auslösen
6. Verpresste Verbindungen kennzeichnen
Presssystem für Solaranlagen mit O-Ring sowohl aus EPDM (
Temperatur bis zu +120 °C,
Dampf kompatibel) oder speziell füe Anwendung im
Solarbereich mit grünem Zeichen (
Temperaturen bis zu
+180 °C bzw.
+200 °C (nach Herstellerangeben), aber
nicht mit
Dampf kompatibel).
Pressverbindungssystem "Megapress"
Megapress-Verbindung Quelle: Viega GmbH & Co. KG
Mit dem Pressverbindungssystem "Megapress" können auch dickwandige Stahlrohre (DIN EN 10220 [alt > DIN 2448 - Siederohr], DIN EN 10255 [alt > DIN 2440 / 2441 - mittelschwere und schwere Gewinderohre]) mit Pressfittings verbunden werden.
Die Megapress-Fittings sind aus Zink-Nickel-beschichtetem Stahl gefertigt und in den Dimensionen DN 15 bis DN 50 lieferbar. Für die Haltekraft der Verbinder sorgt der integrierte Schneidring. Die Dichtheit nach dem Verpressen garantiert ein spezielles Profil-Dichtelement aus EPDM, das sogar die unebene Oberfläche eines lackierten Stahlrohres ausgleicht. Verarbeitet werden die Fittings mit Viega Presswerkzeugen in Kombination mit abgestimmten Pressbacken und Pressringen. Die SC-Contur der Viega Fittings stellt darüber hinaus sicher, dass bereits bei der Dichtheitsprüfung versehentlich nicht verpresste Verbindungen auffallen.