Der Combi-Turm ermöglicht eine lüftungstechnisch optimale und den geltenden Normen entsprechende Ausführung der Außenluftansaugung auch bei unterirdisch untergebrachten Lüftungsgeräten. Gleichzeitig wird die Fortluftführung im gleichen Bauteil ermöglicht, sodass ein zusätzlich erforderlicher Ausblasturm nicht notwendig ist.
Der Combi-Turm CTU sollte möglichst nahe an den unterirdischen Wanddurchführungen platziert werden. Wenn eine möglichst nahe Aufstellung zu den Durchführungen nicht möglich, so sind die unterirdischen Luftleitungen nicht länger als 10 m auszuführen (Vermeidung zu hoher relativer Luftfeuchte im Sommer). Da die Fortluft senkrecht nach oben ausgeblasen wird, ist ein Mindestabstand von 3 m von Dachüberständen oder Balkonen einzuhalten.
Die Platzierung der Ansaugung ist so zu wählen, dass das Ansaugen störender Gerüche, Abgase und Staubaufwirblungen vermieden wird. Außerdem sollten sich in unmittelbarer Nähe der Ausblasrichtung des Combi-Turms keine öffenbaren Fenster befinden.
Da bei Regen und/oder durch die Kondensation der Fortluft Wasser in der Leitung sammeln kann, ist im Keller ein Siphon mit Anschluss einer Schlauchleitung an das Abwasser vorzusehen, damit es abgeleitet werden kann. Bei einer waagrechten Leitungslänge von mehr als 3 Metern ist ein Gefälle der unterirdischen Fortluftleitung von mindestens 1 % (1 cm Gefälle auf 1 m) einzuhalten. Kann das Gefälle zum Keller hin nicht hergestellt werden, oder ist eine fortluftseitige Entwässerung im Keller nicht möglich, so ist diese außerhalb vorzusehen (z. B. Sickerschacht mit Sifon).
Bei der Platzierung des Turms unterhalb von Abtropfkanten von Dächern bzw. Verblechungen ist darauf zu achten, dass es zu keiner galvanischen Korrosion durch Tropfwasser kommt. Der Turm ist dann mit Abstand zu diesen Abtropfbereichen zu platzieren. Der Turmfuß sollte immer oberhalb des fertigen und setzungssicheren Niveaus auf einem Betonsockel montiert werden. Eine Anschüttung des Turmfußes mit feuchtespeicherndem Substrat ist nicht zulässig.
Beim Modell "CTU" sind beide unterirdische Durchführungen in der Kelleraußenwand mittels Ringraumdichtung in der im Ausführungsplan angegebenen Lage herzustellen.
Beim Modell "CTS" ist die unterirdische Durchführung (Fortluftleitung) in der Kelleraußenwand mittels Ringraumdichtung herzustellen. Die oberirdische Wanddurchführung (Außenluftleitung) ist entsprechend den bautechnischen Anforderungen der Außenwand (wärmebrückenfrei, luft-, winddicht und schlagregensicher) auszuführen.