Die Außenluftansaugung (Außenluftansaugelement) und auch der Forluftauslass sollten so angeordnet werden, dass der Windanfall bzw. der Winddruck (Luv- und Leeseite) keinen Einfluss auf den Luftförderdruck in der KWL hat. Mit anderen Worten, die Anordnung sollte nie an der Hausseite mit der häufigsten Windrichtung (Südwest bis Nordwest) sein. Besonders ungünstig für den Lufttransport im Haus kann sich die Anordnung der Außenluftansaugung an der Westseite und den Fortluftauslass an der Ostseite des Hauses auswirken, denn bei starkem Wind wird sich der Volumenstrom erheblich vergrößern. Wenn sich nur diese Anordnung machen lässt, dann soltten wenigstens Volumenstromregler und/oder Außenluftklappen eingesetzt werden.
Hier hat sich eine Ansaugsäule bzw. der Luftturm bewährt, Diese sollten möglichst freistehend platziert werden. Die Ansaugöffnung muss ca. 1 bis 1,5 m über der Erdgleiche und nicht auf Straßenseite des Hauses angeordnet sein, damit möglichst wenig Pollen und Autoabgase angesaugt werden. In dem Bauteil ist grundsätzlich eine Vorreinigung der Außenluft über Grob- oder besser mit Feinfilter nach DIN EN 779 vorzunehmen. Damit wird gewährleistet, dass sich Staub und Pollen nicht an der Rohrinnenwandung ablagern können und die Bildung von Bakterienkulturen und Mikroorganismen wird verhindert. Besonders wichtig ist eine regelmäßige Filter- und Rohrkontrolle.
Außerdem sollten die Elemente wärmegedämmt sein, damit es nicht zu Kondenswasserbildung in den Anschlüssen kommt. Ist keine Wärmedämmung vorhanden, dann muss in der Regel eine Kondensatableitung - Lüftung eingesetzt werden.
Wetterschutzgitter werden heutzutage nur noch in Großanlagen verwendet.
Die Luft kann auch über einen Luft-Erdwärmetauscher oder über einen Luftbrunnen angesaugt werden.
Die
Fortluft- und
Außenluft-Durchlässe muss so ausgeführt werden, dass es
nicht zu einem
Kurzschluss kommt. Die
Außenluft darf keine
Fortluft ansaugen können. Deswegen ist eine räumliche
Trennung der beiden
Auslässe die sicherste Lösung. Die
Fortluft wird am sichersten über das Dach entfernt, weil durch diese Anordnung der
Windanfall keinen Einfluss auf die Druckverhältnisse in der Anlage hat. Alle
Wand- oder
Dachdurchführungen müssen
wärmegedämmt sein, damit es nicht zu Kondenswasserbildung in den Anschlüssen kommt. Ist keine
Wärmedämmung vorhanden, dann muss in der Regel eine
Kondensatableitung - Lüftung eingesetzt werden.
Der Combi-Turm ermöglicht eine lüftungstechnisch optimale und den geltenden Normen entsprechende Ausführung der Außenluftansaugung auch bei unterirdisch untergebrachten Lüftungsgeräten. Gleichzeitig wird die Fortluftführung im gleichen Bauteil ermöglicht, sodass ein zusätzlich erforderlicher Ausblasturm nicht notwendig ist.
Der Combi-Turm CTU sollte möglichst nahe an den unterirdischen Wanddurchführungen platziert werden. Wenn eine möglichst nahe Aufstellung zu den Durchführungen nicht möglich, so sind die unterirdischen Luftleitungen nicht länger als 10 m auszuführen (Vermeidung zu hoher relativer Luftfeuchte im Sommer). Da die Fortluft senkrecht nach oben ausgeblasen wird, ist ein Mindestabstand von 3 m von Dachüberständen oder Balkonen einzuhalten.
Die Platzierung der Ansaugung ist so zu wählen, dass das Ansaugen störender Gerüche, Abgase und Staubaufwirblungen vermieden wird. Außerdem sollten sich in unmittelbarer Nähe der Ausblasrichtung des Combi-Turms keine öffenbaren Fenster befinden.
Da bei Regen und/oder durch die Kondensation der Fortluft Wasser in der Leitung sammeln kann, ist im Keller ein Siphon mit Anschluss einer Schlauchleitung an das Abwasser vorzusehen, damit es abgeleitet werden kann. Bei einer waagrechten Leitungslänge von mehr als 3 Metern ist ein Gefälle der unterirdischen Fortluftleitung von mindestens 1 % (1 cm Gefälle auf 1 m) einzuhalten. Kann das Gefälle zum Keller hin nicht hergestellt werden, oder ist eine fortluftseitige Entwässerung im Keller nicht möglich, so ist diese außerhalb vorzusehen (z. B. Sickerschacht mit Sifon).
Bei der Platzierung des Turms unterhalb von Abtropfkanten von Dächern bzw. Verblechungen ist darauf zu achten, dass es zu keiner galvanischen Korrosion durch Tropfwasser kommt. Der Turm ist dann mit Abstand zu diesen Abtropfbereichen zu platzieren. Der Turmfuß sollte immer oberhalb des fertigen und setzungssicheren Niveaus auf einem Betonsockel montiert werden. Eine Anschüttung des Turmfußes mit feuchtespeicherndem Substrat ist nicht zulässig.
Beim Modell "CTU" sind beide unterirdische Durchführungen in der Kelleraußenwand mittels Ringraumdichtung in der im Ausführungsplan angegebenen Lage herzustellen.
Beim Modell "CTS" ist die unterirdische Durchführung (Fortluftleitung) in der Kelleraußenwand mittels Ringraumdichtung herzustellen. Die oberirdische Wanddurchführung (Außenluftleitung) ist entsprechend den bautechnischen Anforderungen der Außenwand (wärmebrückenfrei, luft-, winddicht und schlagregensicher) auszuführen.