Wetterschutzgitter sind so konstruiert, dass sie einen guten Schutz gegen das Eindringen von Laub und Vögel und eingeschränkt gegen eindringendes Regenwasser in die Ansaug- und Fortluftdurchlässe (Außen- und Fortluftanschluss) von lüftungstechnischen Anlagen (RLT) gewährleisten. Ein Fliegen- bzw. Mückenschutzgitter ist nicht sinnvoll, weil sich die WSG zu schnell dichtsetzen. Kleininsekten müssen vom nachgeschalteten Grobfilter aufgefangen werden. Je nach Einsatzort werden die Gitter mit verschiedenen Lamellen ausgestattet.
Teilweise werden auch Kombinationen von Wetterschutzgittern und Jalousieklappen eingesetzt. Damit hat man gleichzeitig die Möglichkeit einer luftdichten Absperrung und Luftmengenregulierung.
Eine besondere Möglichkeit, Gitter möglichst unauffällig einzusetzen, sind die Wetterschutzgitter für Schrägdächer. Bei diesen Gitterm bildet die sichtbare Gitterfläche und der Wasserauffangkasten eine funktionelle Einheit. Der Wasserauffangkasten ist eine wasserdichte Baugruppe mit einem stabilen angeformten Auflagerahmen, welcher für die Befestigung an den Dachsparren geeignet ist. In diesem Auflagerahmen werden waagerecht angeordnete Lamellen eingebracht, die mit einem Schutzgitter unterlegt sind. Der Anstellwinkel der Wetterschutzlamellen wird in Abhängigkeit der Dachneigung gewählt um geringe Druckverluste, ein niedriges Strömungsgeräusch und bestmöglichen Sichtschutz zu gewährleisten.
Eine Voraussetzung für die Dacheindichtung sind seitlich am Auflagerahmen Wasserfalze und unten am Rahmen eine Weichbleischürze. Im Bedarfsfall werden die Wasserauffangkästen mit einem Einfrierschutz ausgerüstet.
Neben dem Wetterschutzgitter gibt noch Außenluftansaugungs- und Fortluftelemente und Außen- und Fortlufteinheiten.
Die
Außenluftansaugung (
Außenluftansaugelement) und auch der
Forluftauslass sollten so angeordnet werden, dass der
Windanfall bzw. der
Winddruck (Luv- und Leeseite) keinen Einfluss auf den
Luftförderdruck in der KWL hat. Mit anderen Worten, die Anordnung sollte nie an der Hausseite mit der
häufigsten Windrichtung (Südwest bis Nordwest) sein. Besonders
ungünstig für den
Lufttransport im Haus kann sich die Anordnung der
Außenluftansaugung an der
Westseite und den
Fortluftauslass an der
Ostseite des Hauses auswirken, denn bei starkem Wind wird sich der Volumenstrom erheblich vergrößern. Wenn sich nur diese Anordnung machen lässt, dann soltten wenigstens
Volumenstromregler und/oder
Außenluftklappen eingesetzt werden.
Hier hat sich eine
Ansaugsäule bzw. der
Luftturm bewährt, Diese sollten möglichst
freistehend platziert werden. Die Ansaugöffnung muss ca.
1 bis 1,5 m über der
Erdgleiche und nicht auf
Straßenseite des Hauses angeordnet sein, damit möglichst wenig Pollen und Autoabgase angesaugt werden. In dem Bauteil ist grundsätzlich eine Vorreinigung der
Außenluft über Grob- oder besser mit Feinfilter nach
DIN EN 779 vorzunehmen. Damit wird gewährleistet, dass sich Staub und Pollen nicht an der Rohrinnenwandung ablagern können und die Bildung von Bakterienkulturen und Mikroorganismen wird verhindert. Besonders wichtig ist eine regelmäßige Filter- und Rohrkontrolle.
Die
Luft kann auch über einen
Luft-Erdwärmetauscher oder über einen
Luftbrunnen angesaugt werden.
Die
Fortluft- und
Außenluft-Durchlässe muss so ausgeführt werden, dass es
nicht zu einem
Kurzschluss kommt. Die
Außenluft darf keine
Fortluft ansaugen können. Deswegen ist eine räumliche
Trennung der beiden
Auslässe die sicherste Lösung. Die
Fortluft wird am sichersten über das Dach entfernt, weil durch diese Anordnung der
Windanfall keinen Einfluss auf die Druckverhältnisse in der Anlage hat. Alle
Wand- oder
Dachdurchführungen müssen wärmegedämmt sein, damit es nicht zu Kondenswasser in den Anschlüssen kommt.