Die Wärmeleitzahl (Wärmeleitfähigkeit) eines Baustoffes gibt an, wie viel Wärme (Watt) durch ein Meter des Stoffes bei einem Kelvin Temperaturdifferenz durchgeht. Der Rechenwert wird in Klein-Lamda (λ) angegeben und in W/mK angegeben.
Je kleiner der Wert ist, desto schlechter ist die Wärmeleitfähigkeit eines Stoffes, aber desto besser ist seine Dämmeigenschaft. Wärmeleitfähigkeit wird von der Rohdichte bestimmt. Je leichter ein Stoff ist, desto schlechter ist die Wärmeleitfähigkeit eines Stoffes, desto besser ist allerdings seine Dämmeigenschaft. Je schwerer ein Stoff, desto besser ist die Wärmeleitfähigkeit.
Dämmstoffe werden mit dem Begriff Wärmeleitgruppe (WLG) bezeichnet. Hierbei handelt es sich um die Zahl hinter dem Komma der Wärmeleitzahl.
Über die Dicken der Schichten eines Bauteils und den entsprechenden Wärmeleitzahlen wird der Wärmedurchgangswiderstand RBauteil [(m²K)/W] und mit den Wärmeübergangswiderständen Rse bzw. Rsi – [(Km²)/W] der R-Wert (RT) berechnet. Über den Kehrwert bekommt man den Wärmedurchgangskoeffizient U (U-Wert [W/m2K)]). Dieser Wert ist ein Rechenwert z. B. für die Heizlastberechnung nach DIN EN 12831.