Pumpe und Windkessel
Die mehrstufige
Kreiselpumpe saugt das
Wasser aus dem
Brunnen an, fördert es in den Windkessel und durch die Druckleitung zu den Verbrauchsstellen. Fördert die
Pumpe mehr als gerade verbraucht wird, so presst das überschüssige
Wasser die im Windkessel befindliche
Luft zusammen und wird dort unter Druck gespeichert. Ist der am Druckschalter einstellbare Ausschaltdruck erreicht, schaltet der Druckschalter die
Pumpe ab. Das in die Saugleitung eingebaute
Fußventil verhindert, dass
Wasser in den
Brunnen zurückfließt.
Wird nun
Wasser aus dem Windkessel entnommen, sinkt der Druck in diesem solange ab, bis der Druckschalter bei Erreichen des Einschaltdruckes die
Pumpe wieder in Betrieb setzt.
Belüfter
Da das
Wasser stets geringe
Luftmengen aufnimmt, muss der
Luftpolster im Windkessel ergänzt werden. Dies erfolgt durch den automatischen Belüfter, der im Lagerbock der
Pumpe eingebaut ist (erforderliche Saugspannung mind. 1,5 m; bei weniger als 1,5 m Drosselblende einbauen). Bei jedem Einschalten der
Pumpe wird durch die Saugwirkung im Belüfterdeckel ein
Unterdruck erzeugt, die Membrane gegen die Federkraft zur Saugseite gezogen und durch ein Schnüffelventil
Luft eingesaugt. Nach dem Abschalten der
Pumpe drückt die Feder die Membrane wieder in die Ausgangsstellung zurück und es wird dadurch die
Luft durch das Drosselrohr in den Windkessel gedrückt.
Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Schaltspiel so oft, bis der Windkessel mit
Luft gefüllt ist. Das in den Windkessel ragende Rohr der Fülldrossel verhindert eine Überbelüftung und wirkt als
Wasserstandsregler.
Evomat-Fülldrossel (nur bei 25 Liter Windkessel)
In der unteren Windkesselöffnung ist eine Fülldrossel eingebaut. Das zusätzlich beigepackte Drosselrohr aus rotem Kunststoff wird nicht benötigt. Eine Kugel verschließt den größten Teil der Öffnung und verzögert damit die Füllung des Windkessels. Dadurch wird erzielt, dass die
Pumpe auch bei geringem
Wasserverbrauch eine gewisse Mindestlaufzeit einhalten muss, bis der Ausschaltdruck im Windkessel erreicht ist und die
Pumpe vom Druckschalter abgeschaltet wird. Bei
Wasserentnahme aus dem Windkessel senkt sich die Kugel und gibt den vollen Querschnitt frei. Das im Windkessel gespeicherte
Wasser steht ohne Drosselwirkung sofort zur Verfügung. Die durch die Fülldrossel erwirkte Beschränkung der Schalthäufigkeit erlaubt die Verwendung des kleineren 25 Liter Windkessels und bietet den Vorteil, dass infolge geringeren Speichervolumens stets frisches
Wasser zur Verfügung steht.
Beim 150 Liter Windkessel bewirkt das Drosselrohr aus rotem Kunststoff die
Wasserstandsregelung für den Belüfter.
Wahlschalter
Wird längere Zeit hindurch eine größere
Wassermenge entnommen, so kann die
Pumpe zur Schonung der Anlage auf Dauerlauf geschaltet werden. Dies erfolgt durch Einstellen des Wahlschalters am Motorschutzschalter auf Stellung I. Quelle: Xylem Water Solutions Austria GmbH